Boeing – Die „Königin der Lüfte“, die mit ihrem buckligen Rumpf und den vier Triebwerken das auffälligste Düsenflugzeug der Welt ist, feierte im Februar 2019 sein 50-jähriges Flugjubiläum und hielt sich dank desBooms im Online-Shopping auf dem Frachtmarkt am Leben.
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Doch das Ende der Produktion liegt seit Jahren in der Luft, inmitten sinkender Bestellungen und einem enormen Preisdruck. Die Coronavirus-Pandemie hat auch den Passagierverkehr und die Nachfrage nach neuen Flugzeugen zum Erliegen gebracht.
Die letzte Bestellung für eine Passagierversion kam 2017, als die US-Regierung Boeing bat, zwei 747-8-Jets für den Einsatz als Air Force One für den US-Präsidenten umzubauen.
Das Ende für die 747-Jumbo.
Boeing hat bis jetzt noch nicht bestätigt, ob das 747-Programm tatsächlich beendet wird, wie erstmals am Donnerstag von Bloomberg News berichtet wurde. „Bei einer Baurate von 0,5 Flugzeugen pro Monat hat das 747-8-Programm noch mehr als zwei Jahre Produktion vor sich, um unsere derzeitigen Kundenverpflichtungen zu erfüllen“, gab ein Boeing-Sprecher bekannt. „Wir werden weiterhin die richtigen Entscheidungen treffen, um die Produktionslinie effektiv zu erhalten und die Kundenbedürfnisse zu erfüllen“, fügte er hinzu.
Das Ende der 747 würde dem Auslaufen des Jumbo-Jets A380 der Airbus SE (AIR.PA) folgen. Im Juni fuhrder letzte Konvoi mit überdimensionalen Teilen für das größte Verkehrsflugzeug der Welt zu einem Montagewerk im Südwesten Frankreichs. Das Ende des 747-Programms könnte auch Klagen und Entlassungen wegen der Einstellung der Produktion in der riesigen Großraumflugzeugfabrik außerhalb von Seattle bedeuten. Es könnte finanzielle Auswirkungen auf neue Programme wie den 787 Dreamliner und das jüngste Modell der 777 Reihe haben, die einen größeren Anteil an den enormen Kosten des Werks tragen müssten, wenn die 747-Linie nicht mehr gebaut wird.
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Bis jetzt steht noch nicht fest, wann Boeing eine formelle Entscheidung zur Beendigung des Programms trifft, die Anzahl der kompletten Bauteile wurde aber schon vor einem Jahr mit den Zulieferanten ausgehandelt.
Boeing hat auch die Formulierung aus den Finanzunterlagen gestrichen, dass es weiterhin die „Durchführbarkeit“ des 747-Programms bewerten wird, was laut einer Branchenquelle ein verräterisches Zeichen für Boeings neue Pläne sind.
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