Digitale Zwillinge sind in der Industrie groß, aber was ist mit dem Metaverse?

Während digitale Zwillinge ein Konzept sind, das in industriellen Anwendungen bereits gut bekannt ist und verstanden wird, ist die Vertrautheit mit digitalen Zwillingen außerhalb dieses Bereichs praktisch nicht vorhanden. Das wird sich jedoch bald ändern, wenn das Metaversum an Zugkraft gewinnt und neue Technologien wie AR, AI und 5G auf dem Massenmarkt Einzug halten. Hier werfen wir einen Blick darauf, wie all dies im Metaversum zusammenkommt.
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Außerhalb der Welt der Wartung von Industrieanlagen und anderer verwandter Bereiche wird digitalen Zwillingen noch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Das wird sich jedoch bald ändern, denn das Metaversum beginnt, sich in unserem täglichen Leben bemerkbar zu machen.

Inwieweit digitale Zwillinge ein Teil unseres Lebens werden, ist natürlich noch Gegenstand von Spekulationen. Es ist ein Bereich, in dem wir noch nicht einmal begonnen haben, alle Möglichkeiten zu erforschen, so dass es sicherlich Dutzende von Anwendungsfällen gibt, von denen wir noch gar nichts wissen.

Wenn wir jedoch nur einen oberflächlichen Blick darauf werfen, wie digitale Zwillinge Dinge, die wir bereits haben und tun, in ein Metaversum verwandeln können, scheinen die Möglichkeiten endlos zu sein. Deshalb geben wir hier einen kurzen Überblick darüber, was digitale Zwillinge sind und wie sie unser Leben beeinflussen könnten.

Was ist ein digitaler Zwilling?

Da sie der breiten Öffentlichkeit bisher weitgehend verborgen geblieben sind, ist das Bewusstsein dafür, was digitale Zwillinge sind, verständlicherweise gering. Bevor wir erkunden, wofür wir digitale Zwillinge im Metaversum nutzen können, müssen wir daher zunächst klären, was ein digitaler Zwilling ist.

Ausgehend von dem, was offensichtlich ist, sind digitale Zwillinge natürlich digitale Nachbildungen von etwas in der realen Welt. In ihrem am weitesten verbreiteten Anwendungsfall handelt es sich bei digitalen Zwillingen häufig um digitale Nachbildungen von Maschinen.

Wie nützlich sind digitale Zwillinge?

Um das Beispiel der Maschine als Ausgangspunkt zu nehmen, erstellen wir hier den digitalen Zwilling durch die Kombination mehrerer Datenpunkte. Zu diesen Daten könnten die CAD-Zeichnungen für die Maschine, ihr Wartungsplan und -protokoll, Details über die Teile und reale Sensordaten gehören.

Wenn wir all diese Daten in einem digitalen Modell kombinieren, ergeben sich interessante Möglichkeiten. So kann das digitale Modell beispielsweise die Abnutzung der betroffenen Komponenten anhand der Vibrationsdaten eines Sensors simulieren. Auf diese Weise können Wartungsmitarbeiter rechtzeitig gewarnt werden, wenn sie verschiedene Teile austauschen müssen.

Was digitale Zwillinge hier besonders leistungsfähig macht, ist, dass wir denselben digitalen Zwilling mit einer Augmented-Reality-Brille (AR) verbinden können. Diese Verbindung würde es dem Arbeiter ermöglichen, an der Anlage zu arbeiten und dabei Echtzeitdaten und -anweisungen zu erhalten, die über das, was er sieht, gelegt werden. Dadurch haben sie die Hände frei, da sie vor Ort nicht mehr mit Wartungshandbüchern hantieren müssen.

Durch den Einsatz von Sensoren und Kameras in den Brillen der Mitarbeiter können wir außerdem während der Wartung zusätzliche Daten erfassen, die wir dann in unseren digitalen Zwilling einfügen können. Die Triebwerksmontagelinie von GE hat diese Datenerfassung in bestimmten Teilen ihrer Arbeitsabläufe bereits eingeführt.

Digitale Zwillinge sind dabei, aus kleinen Anfängen heraus zu explodieren

Während digitale Zwillinge in der industriellen Welt bereits einige faszinierende Beispiele zum Leben erweckt haben, ist dies erst der Anfang. Die Anwendungsfälle für digitale Zwillinge werden in den kommenden Jahren explodieren.

Die rasche Beschleunigung neuer Technologien wie künstliche Intelligenz (KI), AR, 5G und Cloud-Computing ist nur ein Teil dessen, was die Einführung des digitalen Zwillings vorantreiben wird. Doch auch wenn diese Technologien hilfreich sind, wird der wichtigste Treiber das Metaversum sein.

Das ist auch nicht schwer zu verstehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass digitale Zwillinge die Verkörperung dessen sind, was das Metaversum ist: die Überschneidung von virtuellen und realen Welten. Und wenn wir bedenken, dass die Keime für digitale Zwillinge bereits heute im Internet existieren, wird ihre natürliche Entwicklung im Metaverse unweigerlich zu vollwertigen digitalen Zwillingen führen.

Avatare sind das perfekte Beispiel für einen Anwendungsfall des digitalen Zwillings

Einer der perfekten Anwendungsfälle für den digitalen Zwilling im Metaversum ist der bescheidene Avatar. Tatsächlich tun Avatare dies in gewisser Weise bereits. Es ist nur so, dass die Versionen, die wir jetzt haben, sehr primitiv sind im Vergleich zu dem, was kommen wird.

Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie etabliert die Idee der digitalen Zwillingsavatare bereits ist, muss man sich nur ansehen, wie Kinder ihre Online-Identitäten jetzt leben. Nehmen Sie zum Beispiel Roblox, wo Kinder sich mit digitalen Klamotten ausstatten und im Spiel Kontakte knüpfen. Sicher, aus technologischer Sicht ist es kaum das, was wir einen Zwilling nennen würden. Aber wenn man sich die emotionale Bindung ansieht, die die Spieler zu ihrem Avatar und dessen Leben haben, ist es schwer zu leugnen, dass es nicht zumindest ein bisschen real ist.

Aber wie wir bereits gesagt haben, ist diese frühe Version der digitalen Zwillinge erst der Anfang. Sobald wir anfangen, Technologien wie KI, AR, VR, Edge Computing und 5G in die Gleichung der digitalen Zwillinge zu integrieren, werden die Dinge noch viel interessanter.

Wie Unternehmen einen digitalen Zwilling als Avatar nutzen können

Stellen wir uns ein Beispiel dafür vor, wie ein Avatar des digitalen Zwillings seinen Weg in ein Alltagsgeschäft finden könnte. In diesem Beispiel werden wir zeigen, wie der digitale Zwilling einen stark verbesserten Chatbot erstellen könnte.

Der erste Schritt wäre die Erstellung eines „Hologramms“ eines Kundenbetreuers. Die Kunden können diesen dann sehen und mit ihm interagieren, wenn sie sich an den Kundendienst wenden – viel besser als eine Text-Chat-Schnittstelle, finden Sie nicht auch?

Anschließend könnte eine leistungsstarke KI-Technologie die Sprache und die Handlungen des Avatars steuern und ihn so zum Leben erwecken, als wäre er eine echte Person. Richtig lebendig wird es dann, wenn all dies in einer Augmented-Reality- oder Virtual-Reality-Umgebung kombiniert wird. Vor allem, wenn es auf Edge-Cloud-Computern über 5G-Netzwerke ausgeführt wird, was zu Interaktionen ohne Latenz führt, die vom echten Leben nicht zu unterscheiden sind.

Klingt phantastisch, aber ist irgendetwas davon heute noch plausibel?

So futuristisch das alles auch klingt, das meiste davon ist heute schon möglich. Es gibt eigentlich nur zwei Hindernisse: die Kosten für Computerressourcen und die Schwierigkeit, die benötigten Technologiekomponenten zu integrieren.

Was das Problem der Rechenkosten angeht, so wird das Mooresche Gesetz dieses Problem auf natürliche Weise in den Griff bekommen. Die Tatsache, dass wir einen großen Teil davon auf Edge-Computer in der Cloud verlagern werden, macht es auch weitaus vernünftiger, als zu erwarten, dass die Endnutzer über extrem leistungsfähige Geräte verfügen werden, um alles auszuführen.

Auch das Integrationsproblem ist auf dem besten Weg, zu einem Nicht-Problem zu werden. Vor allem dank der Arbeit von XRApplied (CSE: XRA).

Wie XRApplied digitale Partnerschaften möglich macht

XRApplied erkannte, dass die Integration unterschiedlicher Technologien im Zuge der Entwicklung des Metaversums zu einem kritischen Problem werden würde. Deshalb hat es sich zum Ziel gesetzt, das Infrastrukturunternehmen für das Metaversum zu werden.

Das bedeutet, dass das Unternehmen eine Reihe von Tools und Prozessen entwickelt hat, die die Integration verschiedener Technologien zu einem Kinderspiel machen. So verfügt das Unternehmen beispielsweise bereits über die Tools, um WebAR mit Geolocation und KI-Integrationen zusammenzubringen. Und es kann sie alle über proprietäre SDKs und APIs kombinieren, die es für das Metaverse entwickelt hat.

Und auch wenn es jetzt noch früh ist, sollten Sie nicht lange warten, um zu sehen, wie all dies bald in digitalen Zwillingen zusammenkommt. Das Innovationstempo in der Technologie ist wirklich atemberaubend, was bedeutet, dass es nur noch eine Frage von wenigen Jahren ist, bis digitale Zwillinge auch in Ihrem Leben Einzug halten.

(Bildrechte Cover Foto: Geralt via Pixabay)

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Michael Bichler

Michael Bichler

Vor 4 Jahren begann ich mich aktiv mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzten. Von der Börse war ich von Anfang an fasziniert. So begann für mich eine kleine Odyssee durch verschiedene Anlagestrategien. Ich merkte schnell, dass es an der Börse nichts geschenkt gab und aktives Handeln eine Menge Zeit beanspruchte. Durch Lesen zahlreicher Bücher und Blogs zu diesen Themen bin ich auf das Finanzinstrument „Optionen“ gestoßen. Begeistert von den Möglichkeiten, begann ich mich intensiv mit Optionen beschäftigen. Seit gut 2 Jahren handle ich aktiv Optionen und trete dabei hauptsächlich als Stillhalter auf. Mein Ziel dabei: einfach und profitabel. Ich bin kein Fan von komplizierten Strategien, ich liebe die Einfachheit und genau das verwirkliche ich in meinem Handelsansatz. Die Positionen kontrolliere ich einmal täglich, wenn nichts Spannendes passiert, brauche ich dafür genau 5 Minuten. Perfekt also für Leute, die auch arbeiten, oder studieren, so wie ich. Der Handel mit Optionen eignet sich auch hervorragend in Kombination mit langfristigen Dividendenstrategien. Bei richtiger Handhabung sind Optionen ein Renditeturbo für jedes Depot.

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