Amazon-Gründer und Vorstandsvorsitzender Jeff Bezos hat sein Vermögen um 24 Milliarden Dollar bereichert, nachdem die Nachfrage nach Online Einkaufsmöglichkeiten den Aktienkurs des Unternehmens auf einen neuen Höchststand getrieben hat. Dem Bloomberg-Milliardär-Index zufolge, verfügt Jeff Bezos nun über ein Vermögen von 138 Milliarden USD und festigt damit seine Position als reichster Mann der Welt.
Amazon hat von den zunehmenden Internet-Einkäufen der Menschen profitiert, die aufgrund des Covid-19-Ausbruchs gezwungen sind, zu Hause zu bleiben. Das Unternehmen hat Tausende von Arbeitskräften eingestellt, um der Nachfrage gerecht zu werden. Amazon ist jedoch auch von Angestellten schon vor dem Coronavirus in den USA wegen Arbeitsrechtsverletzungen kritisiert worden.
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Bezos besitzt 11 Prozent der Internet Giganten Amazon, dessen Aktienwert alleine am vergangenen Dienstag um 5,3 Prozent anstieg. Die Familie hinter dem Einzelhandelsriesen Wal-Mart, Die Waltons, hat auch von dem Ausgehverbot in vielen Ländern profitiert. Ihr Nettovermögen stieg in diesem Jahr um 5 Prozent auf 169 Milliarden USD an, womit sie laut Bloomberg die reichste Familie der Welt sind.
Da Millionen von ihnen jetzt von zu Hause aus arbeiten, hat sich das Vermögen des Gründers von Zoom, Eric Yuan, ebenfalls mit 7,4 Milliarden USD mehr als verdoppelt. Trotzdem haben laut dem Bloomberg-Milliardärsindex die 500 reichsten Menschen der Welt in diesem Jahr schon 553 Milliarden Dollar verloren.
Der Aufstieg von Jeff Bezos
Bezos gründete Amazon im Jahr 1995 mit etwa 100.000 USD an persönlichen und familiären Einlagen. Er kündigte seinen Hedge-Fonds-Job im Alter von 30 Jahren, nachdem er auf eine Statistik über das schnelle Wachstum des Internets gestoßen war.
Seine Frau MacKenzie kündigte zur gleichen Zeit. Er lernte sie kennen, als beide beim New Yorker Hedge-Fonds DE Shaw arbeiteten. Sie haben vier Kinder. Das Paar trennte sich 2019 in einer von den Wirtschaftsmedien viel beachteten Scheidung. MacKenzies 38 Milliarden Dollar Abfindung beinhaltete eine 4%ige Beteiligung an Amazon.
Innerhalb eines Monats nach dem Start von Amazon hatte das Unternehmen bereits Bestellungen in alle 50 Staaten der USA und in 45 Länder verschickt, wie aus einer Biografie von Brad Stone aus dem Jahr 2013 mit dem Titel “The Everything Store” hervorgeht.
In den ersten fünf Jahren von Amazon stieg die Anzahl der Kundenkonten von 180.000 auf 17 Millionen. Die Verkäufe schnellten von 511.000 Dollar auf mehr als 1,6 Milliarden Dollar in die Höhe. In der ersten Welle der Dotcom-Begeisterung strömten namhafte Investoren in das Unternehmen. Amazon ging 1997 an die Börse, brachte 54 Millionen Dollar ein und machte Jeff Bezos, der einst half, die Buchbestellungen einzupacken, vor seinem 35 Geburtstag zu einem der reichsten Männer der Welt.
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Im Jahr 1999 ernannte ihn das Time Magazine zu einem seiner bisher jüngsten „People of the Year“ und verlieh ihm den Titel „König des Cyber-Commerce“.
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