Viele Unternehmen nutzen Infografiken um auf kreative Weise Ideen und Gedanken in einem ansehnlichen Design darzustellen. Die kreative Einbindung von Elementen wie Diagrammen, Bildern und Grafiken kann auf interessante und verständliche Weise Botschaften zielgruppengerecht vermitteln. Aber was macht diese so effektiv?
Einem, in dem englischsprachigen Marketing-Magazin Hubspot erschienenen, Beitrag zufolge, nehmen sich Leser mehr Zeit für das Anschauen von Bildern, als für das Lesen von Texten. Infografiken sollen in den Sozialen Medien sogar drei Mal mehr “gelikt” und geteilt werden als Texte. Zusätzlich hat sich die Nutzung von Infografiken in der B2B Unternehmenskommunikation etablieren können, in diesem Bereich ist deren Verwendung seit 2016 von 50 auf 58 Prozent gestiegen.
Das Warum und das Wie
Das Betrachten von vielen Zahlen und Texten kann auf die Augen schnell ermüdend wirken. Zudem hat die Nutzung von mobilen Geräten dazu beigetragen, dass die Aufmerksamkeitsspanne von 12 Sekunden im Jahr 2000 auf nur 8 Sekunden in 2010 gefallen ist.
Unternehmen und Dienstleister reagieren darauf mit der Visualisierung von Daten und der Nutzung von Infografiken als Marketing-Werkzeug um auf interessante Weise alle Datenarten darzustellen. Im Bereich der Kundenkommunikation ist es wichtig zu wissen, dass das menschliche Gehirn Bilder bis zu 60.000 Mal schneller verarbeiten kann als Texte, auch helfen Bilder in der schnelleren Verarbeitung von Informationen. Für die Erstellung der eigenen Infografik können Daten und Statistiken leicht bezogen werden, da die meisten im Internet frei zugänglich sind.
Das Gute an der Erstellung der Infografik ist, dass man kein Designprofi sein muss, um eine zu erstellen. Alles was getan werden muss, ist eine gute inhaltliche Recherche und das Erzählen einer dazugehörigen, interessanten Geschichte, die auf kreative Weise vermittelt werden soll.
1. Beziehe die richtigen Informationen
Daten sind das Rückgrat jeder guten Infografik. Um diese zu beziehen ist es wichtig, sich ein klares Bild davon zu machen, was man präsentieren und vermitteln möchte. Alle Informationen, die nicht Teil der Botschaft sind, sollten rausgekürzt werden bis nur noch relevante und für das Thema wichtige Daten übrig bleiben. Bereits bei der Sammlung der Informationen sollte ein klares Bild über den Ablauf bestehen.
2. Kenntnis über die Zielgruppe
Um eine effektive online-Verbreitung (shareability) der Grafik zu erzielen, sollte klar sein, an welche Zielgruppe sich diese richtet damit die Chancen auf Erzeugung eines höchstmöglichen Maßes an Aufmerksamkeit und Viralität gegeben sind.
3. Übersetze die Daten in eine Infografik
Dies ist der kreative Part der Infografik-Erstellung. An dieser Stelle muss entschieden werden, ob die gesammelten Daten über Elemente wie Bilder, Charts oder Grafen vermittelt werden sollen. Neben Adobe Illustrator, mit dem kreative Infografiken erstellt werden können, gibt es auch viele Apps die zur Erstellung von Infografiken genutzt werden können, wie Visme oder Canva.
4. Ermuntere Deine Zielgruppe die Infografik zu teilen
Der letzte Schritt in dem Prozess der Infografik-Erstellung ist die Aufforderung zur Aktion, der sogenannte Call-to-action! Die Bandbreite der möglichen Aktionen reicht dabei von der Abonnierung eines Newsletters bis hin zu der Aufforderung die Infografik mit Freunden in den Sozialen Medien zu teilen. Zu Guter Letzt sollte nicht vergessen werden, dass Quellenangaben auch in Infografiken zwingend erforderlich sind. Die genutzten Daten und Statistiken müssen zitiert werden, was zudem der Grafik auch ein höheres Maß an Glaubwürdigkeit verleiht.
Dieser Text ist im englischen Original von Desmond O´Flynn.
