Pressmitteilung von: Bayer AG
First-Line-Therapie mit Johanniskraut entspricht S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression und Patientenwunsch / Laif 900: therapeutische Äquivalenz zu Citalopram, bei deutlich günstigerem Nebenwirkungsprofil“ Leverkusen. 22. Januar 2020 – Die neuen Ergebnisse des European Health Interview Survey (EHIS) 2 zur depressiven Symptomatik belegen. dass die Prävalenz in Deutschland höher liegt als im EU-Durchschnitt (9.2 Prozent vs. 6.6 Prozent) und höher als in den meisten EU-Mitgliedsstaaten (außer Luxemburg. Schweden und Portugal). Zurückzuführen ist dieser Unterschied auf ein deutlich häufigeres Auftreten leichter depressiver Symptome. Bei der Prävalenz von moderaten bis schweren Depressionen gab es hingegen keine relevanten Unterschiede zwischen Deutschland und den übrigen EU-Staaten.
Den Autoren des Surveys zufolge könnte der Unterschied unter anderem auf eine höhere Gesundheitskompetenz in Deutschland zurückzuführen sein. Zunehmendes Wissen und verbesserte Wahrnehmung psychischer Symptome in der Bevölkerung mit einer Sensibilisierung für depressive Symptome wären demnach eng verbunden.(1) Die Daten der EHIS-2-Studie wurden im Dezember 2019 vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Befragt wurden mehr als 250.000 Personen über 15 Jahre in 25 EU-Mitgliedsstaaten.(1)
Leitlinienkonforme First-Line-Therapie mit Laif 900
Bei Patienten mit leichten Depressionen sieht die aktuelle Fassung der S3- Leitlinie/NationaleVersorgungsLeitlinie Unipolare Depression eine Pharmakotherapie nur in bestimmten Situationen vor – beispielsweise wenn es dem Wunsch des Patienten entspricht. andere Interventionen wirkungslos geblieben sind oder wenn der Patient in der Vergangenheit bereits gute Erfolge mit einer medikamentösen Behandlung erzielt hat. Bei einer mittelgradig ausgeprägten depressiven Episode soll dem Patienten eine Pharmakotherapie angeboten werden.(2)
Wird eine antidepressive Pharmakotherapie erwogen. kann der Leitlinie zufolge ein erster Therapieversuch mit einem Johanniskraut-Präparat (wie Laif 900) unternommen werden.(2)
Basis dieser Empfehlung sind die Ergebnisse klinischer Studien. in denen Johanniskraut seine Wirksamkeit gegenüber chemischen Antidepressiva bewiesen hat.(3)
Phytotherapie entspricht Patientenwunsch
Die Leitlinie konstatiert. dass Johanniskraut-Präparate von manchen Patienten als „natürliches Produkt” eher akzeptiert werden als chemisch definierte Antidepressiva. Dies steht im Einklang mit den Ergebnissen des DeBeNa-Monitors (Depressionen behandeln. Natürlich!). einer repräsentativen Online-Befragung unter Ärzten und Patienten. Demnach bevorzugt fast die Hälfte (43 Prozent) der befragten Patienten ein pflanzliches Antidepressivum.(4)
Laif 900 vs. Citalopram: vergleichbar wirksam. besser verträglich
Wirksamkeit und Verträglichkeit des pflanzlichen Antidepressivums Laif 900 im Vergleich zu 20 mg Citalopram (jeweils 1x/Tag) wurden in einer multizentrischen. randomisierten Doppelblind-Studie (verum- und placebokontrolliert) mit 388 Patienten mit mittelschwerer Depression (gemäß ICD-10) untersucht. Nach sechs Wochen war der Hamilton- Gesamtscore unter Laif 900 und Citalopram in vergleichbarem Ausmaß gesunken – der Unterschied zu Placebo war jeweils signifikant. Deutlich überlegen war Laif 900 dem Citalopram bei der Verträglichkeit: So wurden unter Citalopram signifikant mehr unerwünschte Ereignisse dokumentiert als unter Laif 900.(3)
Phase-III-Studie durch Versorgungsforschung bestätigt
Eine nicht-interventionelle prospektive Beobachtungsstudie konnte die Ergebnisse der Phase-III-Studie im Praxisalltag bestätigen: Die Auswertung der Daten von 514 Patienten mit mittelschwerer Depression. die über sechs Monate Laif 900 oder einen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) eingenommen hatten. zeigte eine äquipotente Wirksamkeit beider Therapieoptionen. Dem Phytopharmakon wurde jedoch sowohl von Ärzten als auch Patienten eine bessere Verträglichkeit als den SSRI bescheinigt. Darüber hinaus zeigte sich unter Laif 900 eine höhere Therapietreue im Vergleich zu SSRI.(5)
Laif 900 ist zur Behandlung von leichten bis mittelschweren depressiven Episoden (gemäß ICD-10) bei Erwachsenen ab 18 Jahren GKV-erstattungsfähig.
(1) Hapke U et al.. J Health Monitoring 2019;4(4):62-70. Doi:10.25646/6221
(2) S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression. Langfassung. 2. Auflage. November 2015. Version 5;
Author: Bayer AG Communications
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