500 Strafverfahren täglich – Der Drogen und Suchtbericht 2019

Harte Drogen sind immer noch ein Problem in der Bundesrepublik Deutschland. eine Lockerung der Gesetze nach portugiesischem Vorbild könnte doch einige Vorteile bringen.
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Die Drogenbeauftragte Daniela Ludwig zeigt sich offen für einen Neuanfang der Drogen Politik der Bundesrepublik Deutschland. 

Anfang dieses Monates hat die Drogenbeauftragte der Bundesregierung den Drogen- und Suchtbericht 2019vorgestellt. Daniela Ludwig hat das Amt der Drogenbeauftragten am 18.09.2019 übernommen und bringt neuen Schwung in die deutsche Drogenpolitik. Es ist der erste Bericht von Ludwig und sie macht klar, dass sie zuerst alle Parteien zu Wort kommen lassen möchte, bevor sie sich eine eigene Meinung bildet. Wichtig für sie sind offene Dialoge, die nicht ideologiebasiert geführt werden dürfen. Der CDU-Politikerin scheint das portugiesische Modell der Drogenpolitik zu gefallen, das auf die Entkriminalisierung setzt. 

“Täglich werden in Deutschland 500 Strafverfahren gegen Cannabiskonsumenten eröffnet. Die Entkriminalisierung nach portugiesischem Modell wäre ein riesiger Schritt nach vorn für Millionen Konsumenten, aber auch für Polizei und Justiz. Viele Probleme, zum Beispiel der fehlende Verbraucher- und Jugendschutz auf dem Schwarzmarkt, können aber nur durch einen legalen, regulierten Cannabismarkt gelöst werden”, bestätigt die CDU-Politikerin.

„Der Bericht macht deutlich, wo es noch offene Baustellen gibt und wo wir bereits gute Fortschritte erzielt haben. Gute Entwicklungen sehen wir bei dem Thema Tabak – Rauchen wird langsam wirklich out. Dafür sehen wir, dass der Konsum von E-Zigaretten klar ansteigt, gerade bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Diesen Trend gilt es zu stoppen. Ein Grund mehr für ein Tabakaußenwerbeverbot mit allen Dampfprodukten inklusive,“ erklärt die neue Drogenbeauftragte.

Der Bericht zeigt klar, dass Cannabis weiterhin die am häufigsten konsumierte Droge in der Bundesrepublik Deutschland ist. Sie wird sowohl von Erwachsenen, wie auch von Jugendlichen weiterhin bevorzugt. 19 Prozent der Jugendlichen geben an, schon Cannabis konsumiert zu haben, bei den jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) sind es 42,5 Prozent.

Foto de Pixabay en Pexels

Anzahl der Drogen Opfer hat sich kaum verändert 

Heroin, Neue Psychoaktive Stoffe oder Kokain werden laut dem Bericht weniger als im vergangenen Jahr konsumiert. Sie sind aber trotzdem der Hauptgrund für die die Sterblichkeitsrate der Konsumenten. Im Jahr 2018 starben 1.276 Personen aufgrund von Drogen Missbrauch, im Vergleich zu den 1.272 Opfern im Jahre 2017. 

Dazu bemerkt Daniela Ludwig: „„Selbst wenn die Zahlen der jährlich an illegalen Drogen Verstorbenen seit einigen Jahren fast gleich bleiben, will ich hier noch einmal klar sagen: Zentral ist, was die Gesundheit der Menschen schützt! Eigenbedarf bei harten Drogen wie Kokain oder Heroin kommt daher absolut nicht in Frage! Wichtiger ist, in der Praxis die Anstrengungen für suchtkranke Menschen zu verstärken. Zum Beispiel durch eine flächendeckende Substitution. Hierfür müssen wir mehr Ärzte gewinnen und erreichen, dass auch die nächste Generation der Ärzteschaft sich für die Gesundheit aller Menschen in diesem Land stark macht. Suchtkranke dürfen nicht vergessen werden! Drogenpolitik heißt Gesundheitspolitik – und zwar für alle!“

Ludwig will vor allen Dingen mehr Hilfe für Suchtkranke anbieten. „Wichtiger ist in der Praxis die Anstrengungen für suchtkranke Menschen zu verstärken. Zum Beispiel durch eine flächendeckende Substitution. Hierfür müssen wir mehr Ärzte gewinnen und erreichen, dass auch die nächste Generation der Ärzteschaft sich für die Gesundheit aller Menschen in diesem Land stark macht. Suchtkranke dürfen nicht vergessen werden! Drogenpolitik heißt Gesundheitspolitik – und zwar für alle!“

Der Drogen Bericht bietet keine Informationen über eine mögliche Legalisierung von Cannabis in Deutschland und wie die neue Drogenbeauftragte zu diesem Thema steht. 

Cover Bild: Foto de Yash Lucid en Pexels

AUSSCHLUSS: Dieser Artikel drückt meine eigenen Ideen und Meinungen aus. Alle Informationen, die ich weitergegeben habe, stammen aus Quellen, die ich für zuverlässig und genau halte. Ich habe keine finanzielle Entschädigung für das Schreiben dieses Beitrags erhalten, noch besitze ich Aktien von einem Unternehmen, das ich erwähnt habe. Ich ermutige jeden Leser, zuerst seine eigene sorgfältige Recherche durchzuführen, bevor er Anlageentscheidungen trifft.

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