Künstliche Inteligenz – Marketing oder Realität

Die Künstliche Intelligenz (KI) ist eines der Konfliktthemen der vergangenen Jahre. Sie wird als Jobkiller bezeichnet und als Möglichkeit der Menschheit eine bessere Zukunft zu bescheren. Was haben wir von einer Technologie zu erwarten, die zu einem Schlagwort im Marketing geworden ist, aber gleichzeitig den Menschen Angst macht?
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Die Künstliche Intelligenz (KI) ist eines der Konfliktthemen der vergangenen Jahre. Bei der Definition der Künstlichen Intelligenz begegnen wir schon dem ersten Problem. Auch wenn sich die Menschheit als Krone der Schöpfung bezeichnet, konnten wir bis heute noch keine eindeutige Definition von Intelligenz festlegen. Das Wort Intelligenz stammt von dem lateinischen Wort „intellegere“ ab, das als „erkennen“, „einsehen“, „verstehen“ und „wählen zwischen“ übersetzt werden kann. Generell gilt die Intelligenz als ein Sammelbegriff für die kognitive und geistige Leistungsfähigkeit, die sich ja auch bei den Menschen unterschiedlich ausdrücken kann.

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In der Informatik wird die künstliche Intelligenz allgemein als Fähigkeit bezeichnet, die Entscheidungsstruktur von Menschen nachzubilden. Diese sollte wie bei den Menschen durch verschiedene Kriterien beeinflusst werden und muss nicht immer rational sein. Um es voraus zu greifen, der mechanische Mensch, oder die Möglichkeit eine künstliche Intelligenz mithilfe eines Computers zu entwickeln, ist auch heutzutage eine noch nicht erreichbare Vision.

Image by Gerd Altmann from Pixabay 

Das Thema hat die Menschheit aber schon immer fasziniert, seit die ersten Computer auf den Markt angeboten wurden. Uns stehen heutzutage Computer zur Verfügung, deren Rechenleistungen jährlich verzehnfacht werden. Um nur ein Beispiel zu nennen, Normale Smartphones haben heutzutage die hundertfache Rechenleistung, wie der NASA für den ersten Flug zum Mond zur Verfügung stand. Trotzdem sind wir noch nicht in der Lage die Funktionen der etwa 90 Milliarden Neuronen nachzubilden, die sich in einem menschlichen Gehirn befinden. Dies nicht aus Mangel an Rechenleistung oder Speicherplatz, sondern weil wir noch nicht wissen wie ein Gehirn genau funktioniert und wie dieses Wissen dann technisch umgesetzt werden könnte.

Computer und künstliche Intelligenz

Die Funktionen des menschlichen Gehirns nachzubilden, ist bis jetzt noch Utopie, obwohl es den Anschein hat, dass ein Smartphone manchmal intelligenter ist, als der aktuelle Gesprächspartner. Das liegt zu einem Teil daran, weil wir Menschen dazu neigen, alles zu vermenschlichen. Jeder Computer ist erst einmal nur in der Lage die Zahlen 0 oder eins zu verstehen, im Prinzip ob eine Diode Strom weiterleitet oder nicht. Erst das Betriebssystem gibt den Geräten die Möglichkeit durch den Monitor, die Tastatur und dem Lautsprecher oder Mikrophon eine Schnittstelle für die Bedienung bereitzustellen. Die einzelnen Programme oder Neudeutsch „Apps“ bieten dann die Funktionen, die der Besitzer des Geräts nutzen will.

Starke und Schwache Intelligenz

Ohne die entsprechende Software ist ein Computer oder ein Handy also nur ein Gerät mit vielen kleinen Schaltern, der keinen Nutzen hat. Aber auch mit der entsprechenden Software gibt es bis heute noch keine Möglichkeit wirkliche Intelligenz nachzubilden. Deshalb haben sich Wissenschaftler einen Trick ausgedacht. Sie teilen die KI in zwei Kategorien ein – die Starke und die Schwache KI. 

Da die Starke KI noch eine Utopie ist, soll die Schwache KI „das menschliche Denken unterstützen um konkrete Anwendungsprobleme zu lösen“. Die Definition ist schon deshalb sehr vage, weil es keiner künstlichen Intelligenz Bedarf, um den Anforderungen gerecht zu werden. Es wird den Benutzern der Programme nur der Eindruck vermittelt, dass die Programme eine Art von Intelligenz besitzen. Die KI wird dabei nur mit einer Unterkategorie der KI in der Informatik vermischt, dem „Maschinellen lernen“ (ML).

Bei der ML werden die Vorteile der Computersysteme und deren Speichermöglichkeiten genutzt. Es geht darum möglichst viele Informationen zu sammeln und aus diesen Resultate und Entscheidungen abzuleiten. Der Computer „lernt“ von den Informationen und kann diese Wissensbasis auswerten. Dies hat aber nicht mit KI zu tun, weil der Programmierer bei der Entwicklung dieser Programme festlegt, wie die Software die Informationen auswerten soll. 

Das beste Beispiel sind Schachprogramme, wie der Schachcomputer BIG BLUE von IBM, der 1996 das erste Mal den Schachweltmeister Garri Kasparow geschlagen hat. Aufgrund seiner großen Datenbank der möglichen Schachzüge konnte Big Blue die beste Gewinnmöglichkeit errechnen und war deswegen seinem menschlichen Gegner überlegen. Wäre BIG BLUE wirklich intelligent, hätte er seinem Gegner eine Partie Poker angeboten, oder wäre an dem Tag wegen Kopfschmerzen wahrscheinlich erst gar nicht angetreten.

Image by Gerd Altmann from Pixabay 

Eine andere Art des Maschinellen Lernens, das oft als künstliche Intelligenz bezeichnet wird, sind die Suchmaschinen. Der Marktführer Google hat es geschafft, die Suche von Internet-Besuchern perfekt mit seinem eigentlichen Kerngeschäft zu kombinieren. Google bezieht fast alle Einnahmen aus Werbeanzeigen, die den Besuchern gezielt angeboten werden. Wenn Sie sich heute nach einem neuen Auto informieren, können Sie sicher sein, dass Sie in Zukunft die Werbung vieler Autohersteller angezeigt bekommen, weil Google Sie als potentiellen Kunden identifiziert hat. Dieses Vorgehen hat aber nichts mit künstlicher Intelligenz zu tun. Es handelt sich dabei um eine geschickte Auswertung von Daten, die Sie im Internet hinterlassen und die von Unternehmen für Werbezwecke genutzt werden. Im Hintergrund steht kein Computer der die menschliche Intelligenz simuliert, sondern eine große Anzahl von Programmierern, die bestimmen, wie Daten ausgewertet werden sollen. 

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Ein weiter Bereich in dem die KI angepriesen wird, ist die Spracherkennung. Wir begegnen ihr täglich mit Siri, im Smart Home, im Auto und zu vielen anderen Gelegenheiten. Aber auch hier muss die entsprechende Software keine Intelligenz vorweisen, sie ist nur in der Lage auf eine große Datenmenge zurückzugreifen und kann dadurch die gewünschte Aufgabe übernehmen. 

Ist die KI eine Bedrohung?

Bis jetzt ist die KI nur eine weitere Möglichkeit durch geschicktes Marketing eine Software oder ein Angebot anzubieten. Forscher haben erkannt, dass es mit den konventionellen Computersystemen nicht möglich ist Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Sie konzentrieren sich jetzt auf neuronale Netzwerke, die die Funktionsweise eines menschlichen Gehirns simulieren sollen. In weit diese Technologie mit den derzeitigen Möglichkeiten erfolgreich sein kann, wird sich erst in den folgenden Jahrzehnten zeigen. 

Es ist war, dass die Automatisierung und die Digitalisierung viele Arbeitsplätze bedroht. Die Gefahr geht aber nicht von der KI aus, sondern von den Möglichkeiten die uns die moderne Elektronik und Technik bietet. Das eine Maschine mit künstlicher Intelligenz, oder tatsächlich ein Android unsere Arbeit übernimmt, ist noch komplette Utopie.

Bildrechte Cover Bild: Image by Gerd Altmann from Pixabay 

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Thomas Pentzek

Thomas Pentzek

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