Toshiba blickt stolz eine 35 Jahre lange Laptop Produktion zurück, seit dem der erste Laptop 1985 vorgestellt wurde. Jetzt hat der japanische Elektronik-Konzern die letzte Beteiligung an dem Computerhersteller Dynabook verkauft, mit dem das Unternehmen Laptops entwickelt und produziert hat.
Durch den Verkauf der Anteile hat Toshiba jetzt keine Einheiten mehr, mit denen PCs oder Laptops hergestellt werden können. Der Ausverkauf der Computersparte begann 2018, als Toshiba 80 Prozent der Computersparte an Sharp für 36 Millionen USD verkaufte. Die restlichen Anteile wurden laut einer Pressemitteilung von Toshiba vor kurzem verkauft.
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Toshiba war einer der Pioniere in der Laptop-Entwicklung. Den ersten Laptop hat das Unternehmen 1985 vorgestellt. Der T1100 wog damals noch 4 kg und verfügte nur über ein 3,5-Zoll Laufwerk. Laut der Website des Toshiba-Wissenschaftsmuseums wurde er zunächst nur in Europa mit einem jährlichen Verkaufsziel von 10.000 Einheiten auf den Markt gebracht.
Toshiba galt jahrzehntelang als einer der globalen Player im Computergeschäft. 2011 konnte das Unternehmen noch über 17 Millionen PCs im Jahr verkaufen. Der Verkauf litt aber unter der globalen Kompetenz, so dass die Verkäufe im Jahr 2017 bis auf 1,9 Millionen verkaufte Geräte absackte.
In den letzten Jahren musste das Unternehmen Probleme bewältigen, die durch Fehlinvestitionen und Fehlentscheidungen entstanden sind. Die Unternehmensführung hatte sich vorgenommen der weltweit größte Atomkraftwerksbauer zu werden und hat dafür im Jahre 2006 den Kernkraft Spezialisten Westinghouse erworben. Aus dem Traum wurde nichts, 2017 wurde die Sparte vom Mutterkonzern gespalten und musste danach Konkurs anmelden. Ein Verkauf konnte nicht abgeschlossen werden und das Atomgeschäft musste im letzten Jahr aufgelöst werden.
Die Probleme zeichneten sich aber schon im Jahr 2015 ab. In diesem Jahr musste Toshiba einen Jahresverlust von 318 Millionen USD verzeichnen. Der Präsident und der Vizepräsident mussten im selben Jahr gehen, da ein unabhängiges Gremium festgestellt hatte, das die Gewinne der letzten 6 Jahre zu hoch angesetzt wurden.
Toshiba war in den letzten Jahren aber auch nicht mehr erfolgreich im Computergeschäft. Seit Jahren ist der Markt hart umkämpft und das japanische Unternehmen konnte sich nicht mehr auf dem Markt positionieren. Auf dem Markt haben sich Unternehmen durchgesetzt, die entweder hohe Stückzahlen und entsprechend günstige Preise anbieten können, oder Premiumgeräte anbieten können, wie zum Beispiel Apple.
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Seit einigen Jahren ist der Absatz der Computer abgeflacht, auch wenn aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Nachfrage in den letzten Monaten wieder angestiegen ist. Toshiba hat es aber nicht geschafft, sich auf dem Markt zu positionieren.
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