Künstliche Intelligenz (KI) und erweiterte/virtuelle Realität (AR und VR) haben sich zwar weitgehend unabhängig voneinander entwickelt, werden aber zunehmend miteinander harmonieren. Schon bald werden alle möglichen produktiven kunden- und arbeitnehmerorientierten Anwendungen, die sich die Kombination der beiden Technologien zunutze machen, erhebliche Synergien in so unterschiedlichen Bereichen wie industrielle Wartung, Bildung und Marketing bieten.
In Anbetracht der Tatsache, dass die beiden Technologien mit einigen gemeinsamen Themen wie Simulation (VR = simulierte Umgebungen, KI = simulierte Intelligenz) in Verbindung gebracht werden, sollte dies auch nicht überraschen. Da die beiden Technologien immer ausgereifter werden, ist es nur natürlich, dass wir die Art und Weise, wie wir sie einsetzen, ausbauen und verfeinern wollen.
Um herauszufinden, wie diese VR- und KI-Zukunft aussieht, werden wir verschiedene reale Kombinationen der Technologien, wie sie heute existieren, untersuchen. Wir werden auch untersuchen, wie sich einige bestehende Anwendungen entwickeln, um die Synergien zwischen KI, VR und AR zu nutzen, und wie die Arbeit führender Innovatoren diese Möglichkeiten erschließt.
NVIDIA Omniverse erweitert die Pionierarbeit zur Verbindung von VR und KI
Wenn es um Unternehmen geht, die in einer erstklassigen Position sind, um innovative Lösungen zu entwickeln, die VR und VR mit KI kombinieren, muss die NVIDIA Corporation (NASDAQ: NVDA) eines der ersten Unternehmen sein, an das man denkt. Schließlich ist das Unternehmen der führende Hersteller von Computer-Hardware sowohl für die Grafikverarbeitung als auch für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz.
Es sollte daher nicht überraschen, dass das Unternehmen auch einer der ersten Pioniere bei der Kombination von virtueller Realität und künstlicher Intelligenz war. Tatsächlich ist es nun fast fünf Jahre her, dass das Unternehmen begann, virtuelle Realität zu nutzen, um Roboter mit künstlicher Intelligenz zu trainieren – eine Arbeit, die das Unternehmen erstmals 2017 auf der Special Interest Group on Computer Graphics and Interactive Techniques (SIGGRAPH) demonstrierte.
Was das Unternehmen vorstellte, war seine ISAAC-Plattform. Diese Plattform gibt Entwicklern und Ingenieuren die nötigen Werkzeuge an die Hand, um sowohl Roboter als auch reale Umgebungen virtuell zu simulieren. Auf diese Weise können Roboter-„Gehirne“ so trainieren, als ob sie mit der realen Welt interagieren würden.
Seitdem hat sich die Arbeit des Unternehmens zu einem umfassenden Ökosystem ausgeweitet, dem NVIDIA Omniverse. Diese Plattform umfasst 3D-Kollaborationstools und Technologien, die digitale Zwillinge ermöglichen. Dadurch kann die vollständige Entwicklung eines Roboters, der intelligent mit der natürlichen Welt interagieren kann, nun ohne den Bau eines physischen Prototyps erfolgen. Das spart Unternehmen und Forschern unzählige Stunden und Geld bei der Entwicklung.
Simulieren realistischer sozialer Interaktionen mit VR und KI
Soziale Erfahrungen in der virtuellen Realität werden derzeit hauptsächlich über Anwendungen wie VRChat und Facebook Spaces gemacht. Dort können sich die Nutzer in virtuellen Umgebungen treffen und interagieren, so als wären sie in der realen Welt zusammen. Doch was passiert, wenn wir reale Teilnehmer durch künstliche Intelligenz ersetzen?
Auch wenn wir noch nicht viele reale Anwendungen sehen, die genau dies tun, gibt es doch schon einige Beispiele in diesem Bereich. So stellt ein Unternehmen bereits VR-Software her, mit der man die Entlassung von Mitarbeitern in VR üben kann.
Ein virtueller Entlassungssimulator mag zwar wie eine etwas neuartige Anwendung der beiden Technologien klingen, aber das Potenzial für eine Ausweitung ist vorhanden. Wie das Unternehmen, das dahinter steht (Talespin), sagt, „ist die Prämisse hinter der Software, Mitarbeitern einen sicheren Raum zu geben, um schwierige zwischenmenschliche Situationen zu üben“.
Wenn wir diese Beschreibung weiter fassen, sehen wir, wie wir künstliche Intelligenz mit virtueller Realität kombinieren können, um eine unbegrenzte Anzahl von Trainingsszenarien zu schaffen. Beispielsweise gibt es derzeit viele Anwendungen für die Polizeiausbildung auf dem Markt. Dazu gehören Szenarien wie das Deeskalationstraining, bei dem die Teilnehmer verschiedene feindliche Szenarien üben. Im Moment sind diese Szenarien jedoch hauptsächlich vorgegeben, so dass das Training dem Auswendiglernen von richtigen und falschen Antworten in einem Multiple-Choice-Test gleichkommt.
XRApplied: Menschen besser verstehen durch künstliche Intelligenz
Einige der leistungsfähigsten Anwendungen von KI in der virtuellen und erweiterten Realität werden nicht allein durch Simulationen entstehen. Es gibt auch ein enormes Potenzial, die Leistung der KI zu nutzen, um menschliche Interaktionen in virtuellen und erweiterten Realitätsräumen besser zu verstehen. Dies kann in allen Bereichen von der Bildung bis zum Marketing eingesetzt werden.
Ein Unternehmen, das Tools zur Erschließung dieses Potenzials entwickelt, XRApplied (CSE: XRA), verfügt bereits über eine Reihe von Anwendungen, die dieses Potenzial durch den Einsatz seiner führenden AR/VR-API-Technologien ausschöpfen.
Ein Beispiel aus dem Bildungsbereich ist die AR Balloon Pop Fun Learning App des Unternehmens. In der App durchlaufen Lernende im frühen Kindesalter eine Reihe von Übungen, bei denen sie virtuelle Luftballons zum Platzen bringen, die verschiedenen Aufforderungen entsprechen. Die zugrundeliegende App enthält jedoch eine Fülle von Daten, die, wenn sie durch KI nutzbar gemacht werden, mehr verraten als nur, ob der junge Lernende die richtige oder falsche Antwort gegeben hat.
Beispielsweise erfasst die Bewegungsverfolgung in der App bereits die Geschwindigkeit und Energie der Bewegungen des Kindes. Dies sind alles Anhaltspunkte, die wir nutzen können, um zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen, die dazu beitragen können, die Inhalte besser auf das Kind abzustimmen. Wenn wir zum Beispiel erkennen, dass der Lernende in einem frühen Stadium frustriert ist (was sich an seinen unruhigen Bewegungen ablesen lässt), könnten die Aufforderungen vorübergehend lustiger/leichter gestaltet werden, so dass der Lernende motivierter ist und ermutigt wird, seine Lernbemühungen fortzusetzen.
Eine andere Anwendung des Unternehmens kann ähnliche Daten nutzen, um ähnliche Erkenntnisse für einen ganz anderen Zweck zu gewinnen. Dabei handelt es sich um die AR Flooring App des Unternehmens, die es den Nutzern ermöglicht, den Bodenbelag in ihren Wohnungen mithilfe von Augmented Reality zu ersetzen. Mithilfe von KI könnten Bewegungsdaten, die über die APIs der App aufgezeichnet werden, genutzt werden, um z. B. zu verfolgen, ob ein Bodenbelag gefällt oder nicht, ohne dass zusätzliche Eingaben des Nutzers erforderlich sind. Dies wäre für alle von großem Nutzen, von Vermarktern (die ihre Botschaften anpassen können) bis hin zu Herstellern (die die künftige Produktnachfrage besser vorhersagen können).
Beobachten Sie diesen Raum
Es gibt bereits eine wachsende Zahl von Anwendungen, die KI mit AR und VR kombinieren, um leistungsstarke Synergien über Branchen und Sektoren hinweg zu schaffen. Wir kratzen jedoch nur an der Oberfläche dessen, was möglich ist. In dem Maße, wie beide Technologien fortschreiten und mehr Arbeit geleistet wird, um sie zusammenzubringen, werden die verfügbaren Anwendungen exponentiell wachsen.
Dies alles ist ein spannender Moment für die virtuelle und erweiterte Realität. Es trägt nicht nur dazu bei, das Anwendungsspektrum zu erweitern, sondern zeigt auch, dass die Technologie für so viel mehr gut ist als nur für Spiele, mit denen sie bisher gemeinhin in Verbindung gebracht wurde. Und da die Arbeit von Unternehmen wie NVIDIA und XRApplied – die die Tools und Technologien entwickeln, die zur Erschließung all dieser Möglichkeiten erforderlich sind – endlich zur Reife gelangt, sollten wir diese neue Art von intelligenten VR/AR-Anwendungen auch bald in den Händen von mehr Unternehmen sehen.
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(Bildrechte Cover Foto: Pixabay via Pexels)
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