EIB-Gruppe und Commerzbank unterstützen kleine und mittelständische Unternehmen in der Coronakrise

Die EIB-Gruppe, bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), hat der Commerzbank AG eine Garantie von rund 125 Millionen Euro bereitgestellt. Damit wird die Mezzanine-Tranche eines bestehenden Portfolios von Krediten an mittelständische Unternehmen besichert. Durch diese Garantie wird aufsichtsrechtliches Kapital der Commerzbank frei.
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Pressmitteilung von: Commerzbank AG

01. Oktober 2020

EIB-Gruppe und Commerzbank unterstützen kleine und mittelständische Unternehmen in der Coronakrise

  • Dank einer Verbriefung der EIB-Gruppe kann die Commerzbank kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland mit Krediten von insgesamt 500 Millionen Euro unterstützen
  • Die Verbriefung ist im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa mit einer EFSI-Garantie abgesichert

Die EIB-Gruppe, bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), hat der Commerzbank AG eine Garantie von rund 125 Millionen Euro bereitgestellt. Damit wird die Mezzanine-Tranche eines bestehenden Portfolios von Krediten an mittelständische Unternehmen besichert. Durch diese Garantie wird aufsichtsrechtliches Kapital der Commerzbank frei, sodass sie weitere 500 Millionen Euro zu günstigen Konditionen an mittelständische Unternehmen in Deutschland vergeben kann. Das soll die Auswirkungen der Coronakrise auf kleinere Unternehmen, Selbstständige und Midcaps abfedern, die derzeit mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen haben.

Ermöglicht wurde dies durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI). Der EFSI ist die tragende Säule der Investitionsoffensive für Europa, bei der die EIB-Gruppe und die Europäische Kommission als strategische Partner zusammenarbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken. Durch die unterzeichnete Garantie übernimmt die EIB im Rahmen einer synthetischen Verbriefung mit der Commerzbank das Mezzanine-Risiko. Der EIF wiederum stellt der Commerzbank eine Garantie für ein bestehendes Portfolio von Mittelstands-Krediten. Die Garantieverpflichtungen des EIF werden vollständig durch eine Rückgarantie der EIB abgedeckt.

„Durch Covid-19 ist bei vielen Unternehmen das Geschäft eingebrochen, nicht wenige kämpfen ums Überleben“, sagte Ambroise Fayolle, der für Finanzierungen in Deutschland und EFSI zuständige Vizepräsident der EIB. „Gleichzeitig sehen wir, dass Kredite und kurzfristige Finanzierungen überall in Europa stark gefragt sind. Genau hier greifen Transaktionen wie jene mit der Commerzbank: Sie helfen Unternehmen, die Krise zu überstehen und sichern Zehntausende von Arbeitsplätzen. Ich freue mich, dass wir uns auf einen langjährigen und vertrauenswürdigen Partner verlassen können, der Unternehmen in Deutschland in diesen schwierigen Zeiten mit dem nötigen Kapital zur Seite steht.“

Alain Godard, geschäftsführender Direktor des EIF ergänzte: „Der EIF freut sich, gemeinsam mit der Commerzbank und der EIB mittelständischen Unternehmen den Zugang zu weiteren Finanzierungen zu ermöglichen. Wir bündeln das Know-how des EIF in den Bereichen Investitionen und Strukturierung von Finanzierungen mit dem effizienten Einsatz von EFSI-Mitteln durch die EIB – die Commerzbank erhält so eine günstige Finanzierungslösung, die mehr Mittel in die Realwirtschaft leitet. In diesen schwierigen Zeiten müssen wir mit vertrauenswürdigen Partnern europäischen Unternehmen die Hilfe leisten, die sie so dringend benötigen.“

Neil Aiken, Bereichsvorstand Lending bei der Commerzbank sagte: „Als Marktführer für Mittelstands-Finanzierungen in Deutschland versorgt die Commerzbank ihre Kunden auch in der Coronakrise mit Liquidität. Durch diese Zusammenarbeit können wir unser Kapital besser nutzen und zusätzlich 500 Millionen Euro an unsere mittelständischen Kunden vergeben. Wir sind stolz darauf, dass wir seit Langem erfolgreich mit EIB und EIF zusammenarbeiten, und wollen dies auch in Zukunft tun.“

Valdis Dombrovskis, Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission für das Ressort „Eine Wirtschaft im Dienste der Menschen“: „Mit dieser Finanzierung im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa kann die Commerzbank in Deutschland neue Kredite von bis zu 500 Millionen Euro an mittelständische Unternehmen ausreichen, die unter der Krise leiden. Kleine Unternehmen und Mittelständler spielen eine wichtige Rolle für die Wirtschaft und Gesellschaft unserer Länder – in diesen schwierigen Zeiten müssen wir sie besonders unterstützen. Wir werden deshalb weiter alles tun, damit sie wachsen und gedeihen können.“

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Pressekontakt Commerzbank
Christoph Ott +49 69 136 24431

Pressekontakt EIB
Antonie Kerwien, [email protected], Tel.: +352 4379-82175 / Mobil: +352 691 285 497
Website: www.eib.org/press – Pressestelle: +352 4379-21000 – [email protected]

Pressekontakt Europäische Kommission
Flora Matthaes, Tel.: +32 2 298 39 51, Mobil: +32 460 755 148; E-Mail: [email protected]

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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Die Bank stellt ihre Sektorexpertise ihren Firmenkunden im In- und Ausland zur Verfügung und ist ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter Comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei innovative Onlinebanken. Mit künftig ungefähr 800 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze in Deutschland. Insgesamt betreut die Bank bundesweit rund 11,5 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie weltweit über 70.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. betreut rund 5,7 Millionen Privat- und Firmenkunden, überwiegend in Polen, aber auch in der Tschechischen Republik und der Slowakei. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die Commerzbank mit rund 48.500 Mitarbeitern Bruttoerträge von 8,6 Milliarden Euro.

Über die EIB-Gruppe
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Seit dem Jahr 2000 ist der Europäische Investitionsfonds (EIF), ein auf Risikofinanzierungen zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen spezialisierter Anbieter, Teil der EIB-Gruppe.

Über die Investitionsoffensive für Europa
Die Investitionsoffensive für Europa nutzt neue und vorhandene Finanzierungsmittel intelligenter, um EU-Prioritäten zu unterstützen. Sie ist eine der wichtigsten Maßnahmen für mehr Wachstum und Beschäftigung in Europa. Die EIB-Gruppe (EIB und EIF) spielt hierbei eine zentrale Rolle. Dank Garantien aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ist sie in der Lage, einen größeren Teil des Projektrisikos zu übernehmen. Das erleichtert es privaten Geldgebern, sich ebenfalls an den Projekten zu beteiligen. Ziel der EIB-Gruppe war es, bis Ende 2020 zusätzliche Investitionen von 500 Milliarden Euro anzustoßen. Dieses Ziel hat sie bereits im Juli übertroffen. Die im Rahmen des EFSI bisher genehmigten Projekte und Vereinbarungen werden voraussichtlich Investitionen von rund 535 Milliarden Euro mobilisieren und rund 1,4 Millionen kleinen und mittelständischen Unternehmen in der gesamten Europäischen Union zugutekommen.

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Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.



Author: Commerzbank AG – Daniel Bonk

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