Deutschland – Die Brexit Flucht in die sichere Goldanlage

Mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU erreicht die Nervosität der Anleger in Deutschland ihren Höhepunkt. Die unsichere Lage aufgrund des bevorstehenden Brexits, dem Konflikt zwischen den USA und Iran und den noch nicht ausgestandenen Wirtschaftskrieg zwischen China und den USA löst einen Gold Boom aus. 

Der wichtigste deutsche Aktienindex, der DAX, ist unter 13.000 Punkte gesunken. Gründe dafür gibt es in der momentanen unsicheren politischen und wirtschaftlichen Lage genügend. In dem letzten Jahr haben sich die Aktienkurse besser entwickelt, als die meisten Analysten erwartet haben. Teilweise sind die Aktienkurse sogar im zweistelligen Bereich verbessert. Dies ist ungewöhnlich, besonders in einem Niedrigzinsumfeld, in dem 20 Prozent der Staatsanleihen mit negativen Renditen gehandelt wurden. 

Seit Anfang des Jahres haben sich aber die Anzeichen geändert. Die Analysten verlieren den Glauben an eine Besserung der Marktsituation. Der DAX ist seit dieser Woche unter die 13.000er Marke gefallen und der Aktienmarkt bereitet auf eine Rezession vor. 

Der einzige Lichtblick in der momentanen Situation ist der Goldpreis. Er ist unaufhaltsam seit Juni letzten Jahres gestiegen. Die Feinunze Gold ist mittlerweile fast 1.600 USD Dollar wert. So teuer war Gold in den letzten zehn Jahren nicht mehr wert. Die Investoren retten sich in die Krisenwährung Gold. 

Aktien werden als zu teuer bewertet

Die Experten halten die Aktienpreise der europäischen und amerikanischen Aktien schon seit einiger Zeit für überteuert. Die relativ hohen Kurse lassen sich nur rechtfertigen, wenn die Unternehmen ein ordentliches Wirtschaftswachstum vorweisen können, was in kaum einer Branche im Moment der Fall ist. Sollte sich aber der Konflikt zwischen dem Iran und der Vereinigten Staaten zuspitzen, könnte dies zu einem Ausverkauf der an den amerikanischen Börsen führen. Auch der Coronavirus kann bei einer weiteren Verbreitung die Weltwirtschaftslage bedrohen und die Aktienkurse drücken. 

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„Die Möglichkeit, dass der Iran-Konflikt eskalieren könnte, belastet die Weltwirtschaft und gefährdet dadurch auch die Konjunktur in Deutschland“, sagte Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Aber auch die Angst vor terroristischen Aktivitäten steigt immer weiter an. Ein Anschlag in einer westlichen Großstadt könnte massive wirtschaftliche Auswirkungen haben und wird aufgrund der amerikanischen Aktivitäten immer wahrscheinlicher. 

Auch wenn die bisherigen Ereignisse noch keine unmittelbaren und dauerhaften wirtschaftlichen Auswirkungen hatten, haben die Konflikte den ganzen Nahen Osten destabilisiert. Von der Lage können bald auch die Energiequellen betroffen sein, die die weltwirtschaftliche Dynamik aufrechterhalten. 

Deutschland ist besonders von der weltwirtschaftlichen Lage betroffen

Deutschland ist der Mittelpunkt vieler wirtschaftlichen Unsicherheitsfaktoren. Die wirtschaftlichen Konsequenzen des Brexit sind noch nicht überschaubar und die Handelskriege des amerikanischen Präsidenten richten sich auf deutsche Produkte. Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft vom Export, macht sie für weltwirtschaftlichen Schwankungen besonders anfällig. 

Nur alleine die Abhängigkeit von den Öl- und Energiepreisen könnte das Konsumentenverhalten in der BRD verändern. In den vergangenen Monaten ist der Rohölpreis um 20 Prozent gestiegen und es wird befürchtet, dass Iran den Transport von Rohöl aus der Golfregion stoppen könnte. Höhere Rohölpreise könnten sich besonders negativ auf den Preisspiegel in Deutschland auswirken. 

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Thomas Pentzek:
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