In dem Film Terminator wird eine schwarze Zukunft vorausgesagt. In dem wohl einflussreichsten Science-Fiktion Film von 1984 muss Arnold Schwarzenegger uns vor dem Computersystem Skynet schützen, das die Kontrolle über die Erde übernommen hat. Als intelligentes Maschinenwesen muss er die Mutter des Revolutionsführers John Conner retten, damit die intelligenten Computer nicht die gesamte Menschenrasse in der Zukunft auslöschen.
Ist die Gefahr, dass irgendwann einmal Computer intelligenter werden als Menschen und die Kontrolle übernehmen können, wirklich präsent? 25 Jahre nach der Veröffentlichung des Actionfilms haben uns die Computer in einigen Fällen tatsächlich weit hinter sich gelassen. Wenn es um Rechengeschwindigkeit geht, um die Datenverarbeitung, ja selbst bei der Kommunikation mit Smartphones und Mobilgeräten, sind wir auf die Leistungen der Computer angewiesen. Aber handelt es sich dabei tatsächlich um künstliche Intelligenz?
Was ist künstliche Intelligenz (AI)
Bei der Definition des Wortes künstliche Intelligenz treten schon die ersten Probleme auf. Weil es uns bis heute noch nicht möglich ist, Intelligenz genau zu definieren. Das beste Beispiel dafür sind die berühmten „Nerds“, die fantastische Begabungen im Bereich der Informatik besitzen, aber im Bereich der sozialen Interaktion völlig versagen. Sind diese Menschen jetzt aufgrund ihrer Begabung besonders intelligent, oder aufgrund ihrer fehlenden sozialen Begabungen nicht besonders intelligent. Der Mensch versucht zwar mit dem Intelligenzquotienten einen Standard zu definieren, der aber immer nur bestimmte Disziplinen berücksichtigten kann.
Bei den Computern müssen wir uns also anderen Maßstäben bedienen, um die künstliche Intelligenz zu definieren. Allgemein wird mit dem Begriff künstliche Intelligenz die Fähigkeit von Computern definiert, die Entscheidungsstrukturen von Menschen nachzubilden. Dazu müsste ein Computersystem in der Lage sein, Informationen aufzunehmen, damit Probleme zu lösen und daraus zu lernen.
Der Unterschied zwischen starker und schwacher AI
Viele Unternehmen werben heutzutage damit, dass sie die künstliche Intelligenz bei der Entwicklung von Software eingesetzt haben, oder dass die angebotene Software von künstlicher Intelligenz unterstützt wird. In Wahrheit wird bei diesen Versuchen aber nur die Intelligenz von Menschen simuliert und soll den Benutzern den Eindruck von menschlicher Intelligenz vermitteln. Dieser Ansatz wird in der Informatik als schwache AI bezeichnet und wird meistens eingesetzt, wenn bestimmte Einzelbereiche und konkrete Anwendungsprobleme unterstützt werden sollen.
Das sich ein Computer tatsächlich auf Augenhöhe mit der menschlichen Intelligenz befindet, also tatsächlich Fähig ist, Eindrücke zu erfassen und dadurch logische Schlussfolgerung ziehen könnte, die er dann auch noch als Wissenstand abspeichern und bei weiteren Entscheidungen nutzen könnte, ist heute immer noch rein visionär. Das wäre der Ansatz der starken künstlichen Intelligenz, von der wir heute allerdings noch weit entfernt sind.
Macht die AI den Sinn?
Es beschäftigen sich heute viele Wissenschaftler und Informatiker mit der künstlichen Intelligenz. Allerdings arbeiten sie zum größten Teil an spezifischen Anwendungsgebieten. Mit den Forschungsergebnissen können viele Probleme gelöst werden, die sich aber immer noch fast alle auf die schwache künstliche Intelligenz beziehen. Dazu gehört zum Beispiel das autonome Fahren. Es wird uns in naher Zukunft ermöglichen unserem Auto das Ziel anzugeben und es bringt uns dann sicher ans Ziel. Dieser Ansatz ist einwandfrei schwache AI, denn ein intelligentes System würde uns dann die Fahrt verweigern. In den meisten Großstädten ist es viel zu gefährlich ist ein Auto zu benutzen, abgesehen von der unnütz verbrauchten Energie. Das wirklich intelligente System würde uns dazu raten die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen oder noch viel besser, das Fahrrad aus gesundheitlichen Gründen zu benutzen.
An echter starker AI arbeiten heutzutage nur wenige Forscher. Es gibt einfach zu wenige Anwendungsgebiete, wo echte AI tatsächlich sinnvoll wäre. Außerdem sind wir mit den technischen Möglichkeiten noch weit davon entfernt, tatsächlich Computer mit Software zu entwickeln, die eine starke AI ermöglichen.
Aus diesem Grund brauchen wir heutzutage noch keine Angst vor Skynet zu haben. Diese Aussicht ist auch 25 Jahre nach dem Film Terminator noch rein visionär. Aber vielleicht bietet uns ja der 6. Film der berühmten Science-Fiction Reihe einen näheren Einblick in die Zukunft der künstlichen Intelligenz.
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