Viele Länder auf der ganzen Welt sind dabei, den medizinischen und Freizeitkonsum von Cannabis zu entkriminalisieren, und Afrika ist keine Ausnahme von diesem wachsenden Trend. Regierungen auf dem ganzen Kontinent hoffen, dass die Entkriminalisierung der Pflanze ihnen in ihrem Bestreben helfen wird, ihre Wirtschaft zu diversifizieren und Transaktionen in harter Währung zu generieren.
Die Cannabisindustrie ist eine Industrie mit einem Multimilliarden-Dollar-Fußabdruck, und die Unternehmen profitieren bereits vom Anbau, Vertrieb und Export von medizinischem Cannabis. Laut The Consumer Staples Report von Barclays könnte der globale Cannabismarkt in den kommenden Jahren einen Wert von bis zu 272 Milliarden US-Dollar erreichen.
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Es wird berichtet, dass Afrika der weltweit größte Produzent und Konsument von Cannabis ist, auch wenn die Gesetze zur medizinischen Verwendung der Pflanze noch in den Kinderschuhen stecken. Der African Cannabis Report, der von Prohibition Partners veröffentlicht wurde, stellte fest, dass Südafrika in der Lage sei, einer der größten medizinischen Cannabismärkte Afrikas zu werden, mit einem geschätzten potentiellen Industriewert von über 1,7 Milliarden USD bis 2023. Des Weiteren stellte derselbe Bericht fest, dass Afrikas legale Cannabisindustrie bis 2023 einen Wert von rund 7,1 Milliarden USD pro Jahr haben könnte, wenn Gesetze zur Regulierung der Industrie eingeführt würden.
Gegenwärtig erlauben nur drei afrikanische Länder den Anbau von medizinischem Cannabis, nämlich Südafrika, Simbabwe und Lesotho, wobei Lesotho schon 2017 Cannabis legalisierte. Darüber hinaus hat Südafrika im September 2018 den Gebrauch und Anbau von Cannabis für den privaten Gebrauch entkriminalisiert. Die Regierungen dieser Länder bemühen sich aktiv um die Nutzung des Potenzials ihrer jeweiligen Cannabisindustrie, indem sie rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen schaffen, die den Anbau, den Verkauf, den Transport, die Herstellung, die Verarbeitung und den Export von Cannabisprodukten angemessen regeln.
Zwei weitere afrikanische Länder, die in den kommenden Monaten beobachtet werden sollten, sind Swasiland und Uganda. Swasiland wird in diesem Jahr ein Gesetz verabschieden, das die kommerzielle Produktion von Cannabis für medizinische und wissenschaftliche Zwecke regeln soll. Uganda ist ebenfalls dabei, ein Regelwerk zu diesem Thema zu erarbeiten; der Anbau oder Gebrauch von Cannabis bleibt bis jetzt in dem Land noch ein Vergehen, das mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft wird.
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Trotz der gegenwärtigen Wahrnehmung der Instabilität der afrikanischen Märkte zeigen die aktuellen Trends in der Cannabisindustrie in Afrika, dass der Kontinent in der Lage ist, ein potenzieller Marktführer zu sein, vorausgesetzt, dass günstige gesetzliche Rahmenbedingungen eingeführt werden.
Es wird erwartet, dass der sprichwörtliche „Wettlauf nach unten“ in der Cannabisindustrie in jenen afrikanischen Ländern stattfinden wird, die den Anbau von Cannabis legalisiert haben. Dies wird dadurch herbeigeführt werden, dass die Unternehmen versuchen, die Kosten zu senken und das Produkt so billig wie möglich zu produzieren. Diejenigen Unternehmen, die in der Lage sind, über ihre Konkurrenten hinauszuwachsen, werden den sich ständig verändernden Märkten zuvorkommen und sich auf jeder Ebene der Lieferkette etablieren.
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