Die Technologie hat die Art und Weise, wie Menschen Dinge tun, schnell verändert. Anstatt auf einen wöchentlichen Einkaufsbummel zu gehen, können sie eine Bestellung für die benötigten Lebenmittel mithilfe einer App bestellen und die Sachen ein paar Stunden später liefern lassen. Oder, Hilfsbedürftige können an die Tür der Telemedizin klopfen und spezielle Apps verwenden, um Doktoren über ihre Symptome zu konsultieren, ohne das Haus zu verlassen. Dieser technologieorientierte Ansatz erstreckt sich auch auf das Bankwesen. Neobanking ist ein Konzept, an dem Banken beteiligt sind, die ausschließlich online oder über Apps operieren. Sie haben keine physischen Filialen, sondern ermöglichen es den Benutzern, alles zu online zu erledigen, was eine traditionellen Bank anbietet und noch viel mehr.
1. Neo-Banken bringen mehr Wettbewerb in die Bankenlandschaft
Neo-Banken sind Teil einer breiteren Kategorie, die als Herausfordererbanken bezeichnet wird. Sie sind in der Regel nicht älter als fünf Jahre und spezialisieren sich in der Regel auf Dienstleistungen, auf die sich die etablierten Banken möglicherweise nicht ausreichend konzentrieren oder die sie ganz übersehen.
Eine weitere interessante Eigenschaft von Neobanken ist, dass ihre Betreiber für die Funktion keine Banklizenzen benötigen. Stattdessen arbeiten sie mit lizenzierten Unternehmen, die bei Bedarf lizenzbasierte Dienste anbieten.
Wenn Sie Geschäfte mit nicht lizenzierten Neobanken tätigen, müssen Sie in der Regel Konten bei lizenzierten Banken haben. Einige von ihnen erhalten jedoch schließlich eine Lizenz. Eine von ihnen ist Volt, eine australische Neo-Bank.
Sie erhielt von den zuständigen Behörden eine uneingeschränkte Einlagengenehmigung. Steve Weston, Mitbegründer und CEO der Bank, sprach kürzlich auf einem Finanzgipfel mit den etablierten Banken. Er warnte davor, dass sie große Angst vor seinem kühnen Geschäftsmodell haben sollten. Der Ansatz von Weston ähnelt dem einiger Neobanken im Vereinigten Königreich. Er nimmt sich auch die Zeit, Sitzungen für potenzielle Kunden zu verinbaren und herauszufinden, welche Dienstleistungen sie von den Banken benötigen.
Trotz des zusätzlichen Wettbewerbs durch Neobanken glauben Analysten, dass sich die Großbanken noch nicht bedroht fühlen sollten. Neo-Banken haben oft keine Schwierigkeiten, neue Kunden zu gewinnen.
Aber es kann schwierig sein, diese Kunden zu halten und gleichzeitig Gewinne zu erzielen. Die Zeit wird zeigen, welche der Neobanken die Herausforderung am besten meistern kann, insbesondere wenn die Neobanken versuchen, sich zu vergrößern.
2. Investoren zeigen begeisterte Unterstützung
Neben der Intensivierung des Wettbewerbs im FinTech-Sektor sprechen einige Neobanken erfolgreich Investoren an. MoneyLion ist zum Beispiel ein in den USA ansässiges Unternehmen, das sich als mobile Bank bezeichnet. Benutzer können gebührenfreie Bank- oder Investmentkonten eröffnen und Bargeld von Tausenden von Geldautomaten auf der ganzen Welt erhalten. Mit Hilfe von Investoren hat das Unternehmen bisher mehr als 200 Millionen US-Dollar eingesammelt.
Auf der Verbraucherseite verdient MoneyLion den größten Teil seines Geldes mit Abonnementdiensten. Berichten zufolge, wird sie das neu aufgenommene Kapital zur Verbesserung Abonnentenangebote und für Kundenvergünstigungen verwenden.
Auch das Neo-Banking in Indien erregte die Aufmerksamkeit vieler Anleger. Open, eine indische Neobank, die sich an Eigentümer kleiner und mittlerer Unternehmen richtet, hat kürzlich 30 Millionen Dollar in einer Finanzierungsrunde der Serie B gesammelt. Die Bank hat jetzt schon 100.000 Mitglieder weitere 20.000 melden sich jeden Monat an.
Statistiken von Brancheninsidern besagen, dass herkömmliche Banken 200-400 US-Dollar pro Jahr und Kunde verdienen müssen, um Gewinn zu machen. Neobanken dagegen, müssen nur $50 pro Person oder mehr einnehmen. Das bedeutet, dass sie potenziell viel mehr mit dem Kapital der Investoren erreichen können, als traditionelle Banken.
3. Das Neo Banking steht im Einklang mit einer mobilen Gesellschaft.
Wie bereits erwähnt, fühlen sich die Menschen – insbesondere die jüngeren Generationen – zunehmend wohl dabei, Smartphone-Apps zu nutzen, um ihre Angelegenheiten zu erledigen. Sie geben den Benutzern die Möglichkeit ihre Angelegenheite zu erledigen, wenn es in ihren Zeitplan passt.
Das bedeutet, dass sie Konten eröffnen können, ohne die Bankfilialen aufzusuchen und sofortige Informationen über ihren Geldstand erhalten. Manche Neobank lässt sogar zu, dass Menschen ihre Konten nach einem Diebstahl oder Verlust von Debitkarten selbstständig einfrieren.
Diese Optionen helfen den Menschen, sich mit ihren Angelegenheiten zu beschäftigen, wenn es für sie am sinnvollsten ist und nicht unbedingt, während der traditionellen Bankzeiten. Aber der die Anzahl der Neobanken steigt, was bedeutet, das es nicht mehr ausreicht Apps mit vielen Funktionen anzubieten, um auf dem Markt erfolgreich zu sein. Den Kunden muss das Gefühl vermittelt werden, dass der Kundensupport immer zur Verfügung steht, wenn sie ihn brauchen.
Bislang scheint es, als hätten einige Neobank-Apps die Bedürfnisse der Kunden im Blick. In einer Umfrage von MoneySavingExpert wurden 5.000 Personen gebeten, ihre bevorzugten Bankanwendungen nach Benutzerfreundlichkeit und Funktionen zu bewerten. Zwei Neobankmarken – Monzo und Starling – führten die Liste an, wobei 78 Prozent oder 70 Prozent der Befragten angaben, dass diese Apps und Marken die besten seien.
Barclays war die ranghöchste traditionelle Bank und wurde von 57 Prozent der Befragten erwähnt. Das ist eine respektable Zahl, aber sie zeigt, dass konventionelle Marken einen gewissen Nachholbedarf haben.
4. Ein Blick in die Zukunft des Bankwesens
Diese Marktsituation zeigt, dass Neo-Banking-Marken an Bedeutung gewinnen und die Präferenzen der Nutzer verdienen. Der Marktplatz wird jedoch immer voller. Das bedeutet, dass Marken außergewöhnlich hart arbeiten müssen, um sich hervorzuheben und davon profitieren können.
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Der Post- Neo banking disrupts fintech erschien zuerst auf Born2Invest.