Patienten mit Depressivität als Folge der Corona-Pandemie

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Welle an Patienten mit psychischen Erkrankungen erwartet / Pflanzliches Antidepressivum erleichtert Therapieeinstieg / Laif 900: leitliniengerechte Initialtherapie bei leichten und mittelschweren Depressionen“
 
Leverkusen, 9. Juli 2020 – Im Lancet Psychiatry wurde schon im April 2020 davor gewarnt, dass die SARS-CoV-2-Pandemie eine parallele Epidemie an Angst und Depressionen nach sich ziehen könnte.(1) Auch die DGPPN (Dt. Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde) geht davon aus, dass Isolations- und Quarantänemaßnahmen, vor allem wenn sie lange andauern und mit Einkommensverlusten und Existenzängsten einhergehen, sich negativ auf die Gesundheit der Menschen auswirken – insbesondere auf das psychische Wohlbefinden. Bei Gesunden sowie auch psychisch bereits vorerkrankten Menschen können sie zu Depressivität, Ängstlichkeit, Schlafstörungen, Stress und Wut führen.(2)

Welle an psychischen Erkrankungen erwartet

Die Frage, ob die Pandemie eine ganze Welle psychischer Erkrankungen hervorrufen wird, stellen sich gerade viele Experten. Psychotherapeuten erwarten, dass einige Folgen erst mit Verzögerung sichtbar werden.(3) „Ich sehe aktuell nur eine eher geringe Zunahme an Depressionen bei meinen Patienten. Es könnte aber noch zu früh sein, um derartige Veränderungen zu beobachten. Möglicherweise gehen Patienten mit beginnenden pandemiebedingten psychischen Problemen zunächst zum Hausarzt“, berichtet der Neurologe und Psychiater Dr. Dirk Schulze Zumloh, Erftstadt, aus seiner Praxis und ergänzt: „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden uns noch lange begleiten. Das betrifft ökonomische Aspekte, aber auch die seelische Gesundheit der Menschen. Es gilt, die Patienten sehr genau zu beobachten und so eine beginnende Depression schnell zu erkennen und patientenindividuell zu therapieren.“

Phytotherapie: Hohe Akzeptanz bei den Patienten

Bei einer behandlungsbedürftigen Depression stehen die Patienten einer Pharmakotherapie jedoch häufig skeptisch bis ablehnend gegenüber. Zu groß ist die Angst vor Abhängigkeit oder Nebenwirkungen. Ein pflanzliches Antidepressivum (z.B. Laif 900) wird häufig eher akzeptiert: Im DeBeNa-Monitor sprachen sich 43% der befragten Patienten mit einer leichten oder mittelschweren Depression für eine pflanzliche Medikation aus.(4) Diese Umfrageergebnisse decken sich mit der Erfahrung von Schulze Zumloh: „Einige Patienten geben von sich aus an, dass sie ein pflanzliches Präparat einem synthetischen Antidepressivum vorziehen.“

Bei der Neueinstellung eines Patienten mit einer behandlungsbedürftigen Depression einen ersten Therapieversuch mit einem pflanzlichen Antidepressivum zu unternehmen, entspricht auch den Empfehlungen der aktuellen S3-Leitlinie Unipolare Depression, die Johanniskraut als eine Option in der First-Line-Therapie bei leichten und mittelschweren Depressionen nennt.(5)


1) Yao H et al. Lancet Psychiatry 2020; 7: e21
2) Pressemitteilung der DGPPN vom 27.5.2020 verfügbar unter:

Author: Bayer AG Communications

 >>> Hier können Sie die komplette Pressemitteilung lesen! <<<

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