Pressmitteilung von: Commerzbank AG
26. Februar 2020
Commerzbank feiert 150-jähriges Jubiläum
- Stefan Schmittmann: „Es gibt in Deutschland nur wenige Unternehmen, die auf eine so lange Geschichte zurückblicken und über so viele Jahre an der Seite ihrer Kunden den Wandel begleitet haben.“
- Martin Zielke: „Das Jubiläum ist für uns ein ganz besonderes und sehr emotionales Ereignis. Seit 150 Jahren stehen wir an der Seite unserer Kunden. Darauf sind wir stolz. Die Akzeptanz bei unseren Kunden soll auch die nächsten Jahrzehnte prägen. Mit der Commerzbank ist noch lange zu rechnen.“
- Olaf Scholz: „Wir können Modernisierung erfolgreich gestalten – wenn wir wirtschaftlich stark und solidarisch sind. Und wenn wir europäisch denken und handeln.“
- Volker Bouffier: „Die Commerzbank ist ein wichtiger Teil unseres Finanzplatzes in Frankfurt, der für den Wohlstand in Hessen und darüber hinaus eine entscheidende Rolle spielt.“
Vor 150 Jahren, am 26. Februar 1870, wurde die Commerzbank als „Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg“ gegründet. Ihr Jubiläum feiert die Bank am heutigen Mittwoch im Rahmen einer Matinee im Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens mit rund 500 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur. „Die Geschichte der Bank ist ein Spiegel deutscher Politik- und Wirtschaftsgeschichte“, sagte Stefan Schmittmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank, bei der Veranstaltung. „Von der Reichsgründung 1871 bis hin zur Wiedervereinigung unseres Landes war und ist die Commerzbank einer der großen Geldgeber der deutschen Wirtschaft – anfangs nur für Unternehmen, seit Beginn des 20. Jahrhunderts auch für Privatkunden.“
„Unser 150. Jubiläum ist für uns ein ganz besonderer und sehr emotionaler Moment“, sagte Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. „Seit 150 Jahren stehen wir an der Seite unserer Kunden. Darauf sind wir stolz. Die Akzeptanz bei unseren Kunden soll auch die nächsten Jahrzehnte prägen. Mit der Commerzbank ist noch lange zu rechnen.“
Bundesfinanzminister Olaf Scholz griff eine Forderung von Schmittmann nach einem Level Playing Field bei der Regulierung von Banken, FinTechs und BigTechs auf und sagte: „Wir können Modernisierung erfolgreich gestalten – wenn wir wirtschaftlich stark und solidarisch sind. Und wenn wir europäisch denken und handeln. Modernisierung muss gerecht zugehen. Das gilt auch für das Steuersystem. Wir arbeiten gerade auf internationaler Ebene mit Nachdruck daran, dass insbesondere große Digitalkonzerne gerecht besteuert werden.“
„Ich gratuliere der Commerzbank sehr herzlich zu ihrem 150-jährigen Bestehen. Sie ist ein wichtiger Teil unseres Finanzplatzes in Frankfurt, dem bedeutensten auf dem europäischen Kontinent,“ sagte Volker Bouffier, Ministerpräsident von Hessen. „Es ist für uns als hessische Landesregierung ein zentrales Ziel, unseren Finanzplatz im internationalen Wettbewerb noch attraktiver zu machen. Unser bisheriger Einsatz war erfolgreich. Frankfurt gilt im Bereich Banking als Brexit-Gewinner und hat seine Rolle als führendes Finanzzentrum noch ausgebaut. Dies spielt für den wirtschaftlichen Wohlstand unseres Landes eine zentrale Rolle und bringt und sichert viele Arbeitsplätze. Damit dürfen wir uns aber nicht zufriedengeben. Auch in Zukunft müssen wir gemeinsam großen Einsatz bringen, damit Frankfurt auch weiterhin weltweit zu den führenden Finanzplätzen gehört. Dazu können die Commerzbank und die sie tragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag leisten. Sie haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass sie sich an neue Herausforderungen anpassen können und wandlungsfähig sind. Das ist eine Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit – heute genauso wie vor 150 Jahren.“
Die Bank begleitet seit 150 Jahren eng die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. Gegründet mit dem Ziel, dem Handel neue Finanzmittel zuzuführen sowie internationale Handelsgeschäfte zu erleichtern, ist die Finanzierung des Außenhandels und der mittelständischen Wirtschaft bis heute das Herzstück der Bank. Die Commerzbank leistete seit ihrer Gründung einen wichtigen Beitrag zum Wandel Deutschlands zu einer modernen Industrienation. Anfang der 1920er-Jahre hatte die Commerzbank das größte Filialnetz unter den deutschen Banken und erreichte damit zahlreiche mittelständische Kunden in der Fläche. Im Verlauf des
20. Jahrhunderts stieg sie zu einer führenden, international agierenden Geschäftsbank auf, seit den 1950er-Jahren auch mit einem starken Fokus auf das Privatkundengeschäft. Heute finanziert sie rund 30 % des deutschen Exports und hat mehr als elf Millionen Privatkunden in Deutschland. Wichtig war und ist der Commerzbank, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. So gründete sie vor 50 Jahren die Commerzbank-Stiftung, die bundesweit Projekte in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Soziales unterstützt.
„Die Commerzbank hat sich immer wieder neu organisiert und weiterentwickelt, um angesichts gewachsener Anforderungen auch in der Zukunft bestehen zu können“, sagte Stefan Schmittmann. Martin Zielke ergänzte: „In unserer langen Geschichte haben wir immer wieder bewiesen, dass wir uns an neue Anforderungen anpassen konnten und gestärkt aus Krisen hervorgehen. Auch in Zukunft wollen wir den Wandel aktiv gestalten und andere dafür begeistern.“
Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte
Anlässlich des Jubiläums wird die von der Commerzbank geförderte Eugen Gutmann-Gesellschaft e. V. am 9. März 2020 eine wissenschaftliche Publikation herausgeben. In der Studie „Hundertfünfzig Jahre Commerzbank 1870–2020“ arbeiten die Autoren Stephan Paul, Friederike Sattler und Dieter Ziegler die Geschichte der Commerzbank anhand vieler, bislang zum Teil unerschlossener Quellen auf. Stefan Schmittmann ging in seiner Rede insbesondere auch auf die Rolle der Bank in der Zeit des Nationalsozialismus und die Verantwortung der Deutschen ein: „Wir müssen die Erinnerung wach halten, damit nie wieder geschieht, was damals geschah. Ich bekenne mich im Namen der Commerzbank zu dieser Verantwortung.“
Auf unserer Internetseite finden Sie weiteres Material wie auch einen Film zu „150 Jahre Commerzbank“.
Geschichte der Commerzbank
- 1870 Am 26. Februar 1870 gründen zwölf international tätige Kaufleute, Merchantbanker und Privatbankiers die „Commerz- und Disconto-Bank in Hamburg“
- 1873 Gründung der Tochtergesellschaft London and Hanseatic Bank Ltd., London (bis 1914).
- 1897 In Frankfurt am Main und in Berlin entstehen Niederlassungen durch Übernahme des Bankhauses J. Dreyfus & Co., daher Verzicht auf den Zusatz „in Hamburg“
- 1905 Mit der Übernahme der Berliner Bank verlagert die Commerz- und Disconto-Bank ihren Schwerpunkt von Hamburg nach Berlin und entwickelt sich zu einer der deutschen Großbanken
- 1920 Fusion mit der Mitteldeutschen Privat-Bank, Magdeburg, und Namensänderung in Commerz- und Privat-Bank
- 1929 Verschmelzung mit der Mitteldeutschen Creditbank, Frankfurt am Main
- 1931/32 In der Bankenkrise von 1931 beteiligt sich der Staat mit 70 Prozent am Kapital der Commerzbank und ordnet den Zusammenschluss mit dem Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Co., Düsseldorf, an
- 1933–1945 Die Commerzbank wirkt durch ihre Geschäftspolitik und Personalmaßnahmen an der Verfolgung und Entrechtung der Juden mit
- 1940 Der kürzere Name Commerzbank Aktiengesellschaft wird angenommen
- 1947/48 Entflechtung der Commerzbank in neun Filialgruppen auf Anordnung der westlichen Alliierten
- 1952 Ausgründung von drei regionalen Nachfolgeinstituten mit Sitz in Hamburg, Düsseldorf und Frankfurt am Main
- 1958 Zusammenschluss zur Commerzbank AG, mit Sitz in Düsseldorf
- 1959 Die Commerzbank bietet Kleinkredite für jedermann an
- um 1970 Zentralisierung der drei Hauptverwaltungen in Frankfurt am Main
- 1971 Als erste deutsche Großbank eröffnet die Commerzbank in New York eine Filiale
- 1990 Der juristische Sitz wird von Düsseldorf nach Frankfurt am Main verlegt
- 1997 Das neue Zentrale-Hochhaus der Commerzbank in Frankfurt wird eröffnet
- 2004 Die Commerzbank erwirbt das Filialgeschäft der SchmidtBank in Hof
- 2005/06 Erwerb aller Anteile an der Eurohypo AG, Eschborn
- 2008/09 Die Commerzbank übernimmt die Dresdner Bank in zwei Schritten: infolge der internationalen Finanzkrise unterstützt der Bund die Commerzbank mit einer stillen Einlage und wird Aktionär der Bank
- 2011 Vollständige Integration der Dresdner Bank abgeschlossen
- 2013 Vollständige Rückzahlung der stillen Einlage des Bundes
- 2016 Strategie „Commerzbank 4.0“: Die Bank startet den Umbau zu einem digitalen Technologieunternehmen
- 2019 Die Commerzbank veröffentlicht die Strategie „Commerzbank 5.0“ und kündigt an, die 1994 gegründete Direktbanktochter comdirect vollständig zu erwerben und integrieren zu wollen
- 2020 Die Commerzbank feiert ihr 150-jähriges Bestehen
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Pressekontakt
Nils Happich +49 69 136-80529
Oliver Redenius +49 69 136-27164
Erik Nebel +49 69 136-44986
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende, international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. In zwei Geschäftsbereichen – Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen, das genau auf die Bedürfnisse ihrer Kunden zugeschnitten ist. Die Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen Außenhandels ab und ist Marktführer im deutschen Firmenkundengeschäft. Die Bank stellt ihre Sektorexpertise ihren Firmenkunden im In- und Ausland zur Verfügung und ist ein führender Anbieter von Kapitalmarktprodukten. Ihre Töchter comdirect in Deutschland und mBank in Polen sind zwei innovative Onlinebanken. Mit künftig rund 800 Filialen betreibt die Commerzbank eines der dichtesten Filialnetze in Deutschland. Insgesamt betreut die Bank bundesweit mehr als 11 Millionen Privat- und Unternehmerkunden sowie weltweit über 70.000 Firmenkunden, multinationale Konzerne, Finanzdienstleister und institutionelle Kunden. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. betreut rund 5,6 Millionen Privat- und Firmenkunden, überwiegend in Polen, aber auch in der Tschechischen Republik und der Slowakei. Im Jahr 2019 erwirtschaftete die Commerzbank mit rund 48.500 Mitarbeitern Bruttoerträge von rund 8,6 Milliarden Euro.
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Disclaimer und zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.
Author: Commerzbank AG – Daniel Bonk
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