Joint Health – Spendenprogramme
Pressmitteilung von: Bayer AG
Förderung innovativer Konzepte medizinischer Institutionen für eine bessere Gelenkgesundheit von Menschen mit Hämophilie / Expertengremium berät Bayer bei der Entscheidung über die Vergabe der zweckgebundenen Projektförderung / Einzelspenden von bis zu 50.000 Euro werden vergeben“ Leverkusen, 11. Dezember 2019 – Bayer fördert im Rahmen des Spendenprogramms JOINT HEALTH 2019 sieben Projekte zur Gelenkgesundheit jeweils mit bis zu 50.000 Euro. Der Erhalt der Gelenkgesundheit ist bei Menschen mit Hämophilie – der sogenannten „Bluterkrankheit“ – bis ins hohe Alter ein wichtiges Behandlungsziel. Das ist eine Herausforderung, denn Gelenkschäden sind die häufigsten langfristigen Folgen dieser chronischen Erkrankung. Sie führen oft zu eingeschränkter Beweglichkeit und dauerhaften Schmerzen. Trotz guter Prophylaxe sind in Deutschland viele Patienten betroffen. Daher engagiert sich Bayer seit Jahren für die Verbesserung und den Erhalt der Gelenkgesundheit von Hämophilie-Patienten. Das von Bayer initiierte Spendenprogramm JOINT HEALTH umfasst einen Spendenfonds von insgesamt 250.000 Euro jährlich zur Förderung innovativer Konzepte und interdisziplinärer Therapieansätze für eine verbesserte Gelenkgesundheit von Hämophilie-Patienten.
So werden die JOINT HEALTH Spendenempfänger ausgewählt
Sieben Projekte werden in diesem Jahr mit einer Spende unterstützt. Das Hämophilie-Zentrum des Universitätsklinikums Bonn beispielsweise wurde für das Projekt „Sprunggelenke als Indikator für die Gelenkgesundheit bei Hämophilie“ ausgezeichnet. Das Hämophilie-Zentrum des Universitätsklinikums des Saarlandes zählt ebenfalls unter anderen zu den diesjährigen Spendenempfängern. Es hat eine Patienten-Schulung sowie ein Modell für die interdisziplinäre Vernetzung von Hausärzten und Spezialisten in Hämophilie-Zentren entwickelt. Die Entscheidung über die Spendenvergabe wird nach Beratung mit einem unabhängigen wissenschaftlichen Beirat getroffen. Dieser besteht aus sechs Experten der Bereiche Hämophilie und Orthopädie. Neben Innovationscharakter, Relevanz und Aktualität der Projekte bewerten die Experten diese auch nach ihrer Effektivität im Hinblick auf die Verbesserung von Diagnostik, Therapie oder Prävention der Gelenkgesundheit. Wissenschaftliche Qualität, Methodik der Umsetzung und Nachhaltigkeit sind weitere Beurteilungskriterien. Die Spenden dienen der Initialisierung, Realisierung, Fortführung und/oder Verbesserung der Projekte.
Dr. Hans-Hermann Brackmann, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von JOINT HEALTH betont die Notwendigkeit von Projekten zur Gelenkgesundheit: „Das JOINT HEALTH Projekt hat durch die Unterstützung der Projekte, die sich mit diesem Thema beschäftigen, ganz außerordentlich dazu beigetragen, dass der Fokus der Hämophilie-Behandlung deutlich intensiver auf die Gelenksituation gerichtet werden konnte. Die Vielzahl der eingereichten Anträge zeigt nicht nur das Interesse, sondern auch den Bedarf entsprechender Unterstützung, um das Problem der Gelenkgesundheit auch in Zukunft in den Fokus der Hämophilie-Behandlung zu stellen und damit die Lebensqualität der betroffenen Patienten zu verbessern.“
Das sind die in 2019 geförderten Projekte
Institut | Projekt |
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn | Periinterventionelle Diagnostik im Rahmen der Radiosynoviorthese bei Patienten mit einer Hämophilie |
Klinische und molekulare Hämostaseologie, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Frankfurt | Sport? – Normal! – Sportliche Aktivitäten für die Gelenkgesundheit von und für Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Hämophilie |
MVZ Universitätsklinikum Magdeburg gGmbH, Ambulanz für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie | Beurteilung der Zielgelenke hämophiler Patienten über einen mehrjährigen Erfassungszeitraum und der Einfluss einer Substitutionstherapie, Erweiterung |
CRC Coagulation Research Centre GmbH | Interdisciplinary Clinic of Haemophilia Patients with Joint Impairments (ICH-PIm) |
Med. Fakultät, Universität Bonn; Universitätsklinikum Bonn, Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin | Sprunggelenke als Indikator für die Gelenkgesundheit bei Hämophilie |
MVZ Medpoint Leipzig (in Zusammenschluss mit Kinderärztenetz Leipzig e.V.) | Etablierung einer standardisierten Gelenksonographie zur Beurteilung der Gelenkgesundheit hämophiler Kinder im Rahmen einer interdisziplinären Hämophiliesprechstunde über einen mehrjährigen Erfassungszeitraum |
Universität und Universitätsklinikum des Saarlandes, Hämophilie-Zentrum, Institut für Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin | Weiterentwicklung einer Schulung zum Patient-Empowerment – Optimierung der Behandlung durch Einbindung der Hausärzte und Implementierung in andere Hämophilie-Zentren |
Über Hämophilie A
Bei Hämophilie handelt es sich um eine erbliche Erkrankung, bei der eines der Proteine, das für die Blutgerinnung erforderlich ist, fehlt oder nur in geringer Konzentration vorhanden ist. Weltweit sind ungefähr 400.000 Menschen von dieser Erkrankung betroffen. Hämophilie A ist die häufigste Form der Hämophilie, bei der die Blutgerinnung durch den fehlenden oder defekten Gerinnungsfaktor VIII gestört ist. Bei an dieser Krankheit leidenden Patienten treten häufige Blutungen in Muskeln, Gelenken und Geweben auf, die im Laufe der Zeit chronische Gelenkschäden verursachen können. Verletzungen können schwerwiegende Folgen haben, wenn sie nicht angemessen behandelt werden, da das Blut bei Patienten mit Hämophilie langsamer gerinnt als bei gesunden Menschen. Von Hämophilie A sind Menschen weltweit betroffen, mit einer geschätzten Häufigkeit von 1 zu 5.000 männlichen Lebendgeburten. So gibt es derzeit ungefähr 6.000 Betroffene in Frankreich, 4.000 in Deutschland und 13.000 in den USA.
Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 39,6 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,2 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter
Author: Bayer AG Communications
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