Seit der Erfindung des ersten Hörgeräts im Jahr 1898, haben Hörgeräte zahlreiche Fortschritte in Bezug auf Lebensdauer, Aussehen und Efizienz der Batterie gemacht. Doch selbst die besten Hörgeräte auf dem Markt reichen oft nicht aus, wenn sich die Träger in überfüllten Räumen befinden.
Das liegt daran, dass sie alle Geräusche gleichermaßen verstärken. Wenn eine Person sich auf einer Party befindet, auf der Dutzende von Menschen in einem Raum laut reden, kann ein Hörgerät nicht unterscheiden zwischen der Person, die versucht, sich mit dem Träger zu unterhalten, und jemandem, der ein paar Meter entfernt steht und mit jemand anderem über das Sortiment der angebotenen Snacks spricht. Aber das könnte sich dank der Arbeit von Forschern, die gehirngestützte Hörgeräte entwickeln, ändern.
Wie würden Brain-powered Hörgeräte funktionieren?
Ein Team der Columbia University befindet sich in der Anfangsphase der Entwicklung von Hörgeräten, die künstliche Intelligenz (KI) und Gehirnstromüberwachung nutzen, um zu erkennen, welche Stimme eine Person hören möchte. Dann würde ein Hörgerät mit dieser Technologie den Lautsprecher lauter machen und es dem Träger ermöglichen, ihn in einer überfüllten Umgebung leichter zu hören.
Ein Bereich des Gehirns führt bereits eine solche Filterung durch, und die Wissenschaftler hoffen, dass sie ihre Innovation auf dem aufbauen, was das Gehirn auf natürliche Weise tut. Während ihrer Forschung untersuchten sie die Gehirnströme von Menschen, die sprechen, und von Menschen, die den Rednern zuhörten. Das Team bemerkte, dass, als zwei Personen miteinander sprachen, die Gehirnströme des Zuhörers wie die des Sprechers zu erscheinen begannen.
Sie entwickelten Algorithmen, die Sprache separierten und sie dann mit dem neuronalen Netzen kombinierten. Die neuronalen Netze sind fortgeschrittene mathematische Modelle, die ähnlich funktionieren, wie das Gehirn. Die Algorithmen wurden auf mehrere Stimmen trainiert, als ein Mensch in seinem Leben hören kann. Ihre Technologie trennt zunächst die einzelnen Stimmen der Sprecher in einer Gruppe von anderen Personen. Dann beginnt es, die Gehirnströme aller Sprecher mit den Gehirnströmen des Hörers zu vergleichen.
Die Stimme, die am meisten mit den Gehirnströmen des Zuhörers verbunden ist, wird verstärkt. Obwohl die Forscher vor einigen Jahren eine Version dieser Technologie entwickelt haben, funktionierte sie erst, nachdem die Benutzer sie geschult hatten, um bestimmte Sprecher zuerst zu erkennen. Das bedeutete, dass das Hören von Unbekannten – wie z.B. einem Kellner in einem Restaurant oder einem Verkäufer in einem geschäftigen Kaufhaus – nicht den gewünschten Verstärkungseffekt auslöste.
Aber, Verbesserungen durch neuronale Netze helfen dieser neuen Entwicklung, jede Stimme sofort zu erkennen und zu dekodieren. Die Wissenschaftler, die an diesem Projekt arbeiten, haben vorerst nur einen Prototyp, aber sie hoffen, ihn auf ein zukünftiges Hörgerät anzuwenden, das um das Ohr oder die Kopfhaut einer Person getragen wird. Sie haben bis jetzt nur in Innenräumen Experimente durchgeführt, werden aber letztendlich sicherstellen, dass die Algorithmen im Innen- und Außenbereich gleichermaßen gut funktionieren.
Wie könnten hirngetriebene Hörgeräte den Biotech-Markt beeinflussen?
Statistiken zeigen, dass 20 Prozent der Menschen in den USA unter Hörverlust leiden. Die Probleme entsehen durch verschiedene Faktoren, die von Krankheiten, bis hin zu einer zu hohen Belastung durch laute Geräusche reichen. Wie bereits erwähnt, haben sich Hörgeräte verbessert, aber einer der immer noch vorhandenen Mängel ist, dass es für die Menschen, die sie tragen, schwierig ist, einzelne Stimmen aus einer geschäftigen Umgebung auszuwählen und nur diesen zuzuhören.
So könnten die sich in der Entwicklung befindenen hirngesteuerten Hörgeräte den Biotech-Markt erheblich beeinflussen und lukrative Möglichkeiten für die Biotech-Investoren bieten, die in die Produzenten investieren. Der Gewinn könnte noch bedeutender sein, wenn die Hersteller der Hightech-Hörgeräte definieren, zu welchem Preis die Geräte angeboten werden.
Der Biotech-Markt hat ein enormes Wachstumspotenzial. Die Marktfähigkeit und Zugänglichkeit dieser Hörgeräte für die Menschen, die sie benötigen, könnte zu positiven Entwicklungen, sowohl für Biotech-Investoren als auch für Menschen führen, die Hörhilfe benötigen.
Welche weiteren Fortschritte bei Hörgeräten sollten Investoren noch beobachten?
Der hirngesteuerte Prototyp ist nicht die einzige Innovation, die Menschen mit Hörverlust helfen könnte, besser zu leben. Im vergangenen Jahr führte Starkey Hearing Technologies ein künstlich intelligentes Hörgerät namens Livio AI ein. Es verwendet hochauflösende, schnelle Computerverarbeitung, um den Menschen zu helfen, sich auf die Geräusche zu konzentrieren, die sie hören wollen. Livio AI verfügt auch über einen integrierten Health Tracker, den der Benutzer mit einer ergänzenden App verwenden kann.
Ein weiteres Unternehmen, dieses namens AudioTelligence, entwickelte ein Hörgerät, das Algorithmen verwendet, um Menschen zu helfen, markante Stimmen an lärmgefüllten Orten zu hören. Die Algorithmen benötigen angeblich keine Schulung vor dem Einsatz.
Es werden auch Anstrengungen unternommen, um Menschen zu helfen, Stimmen mit einem mit der Kamera verbundenen Hörgerät zu entschlüsseln. Es ist noch nicht marktreif, aber das Team, das in China daran arbeitet, verwendet eine Kamera, die mit einem 3D-Mundortungsalgorithmus ausgestattet ist. Es beobachtet die Lippen eines Sprechers, um vorherzusagen, was er im Voraus sagen wird, bevor es die mit diesen Wörtern verbundenen Frequenzen erhöht und andere Frequenzen weniger hervorhebt.
Faszinierende Verbesserungen vor uns
Die hier erwähnten fortschrittlichen Hörgeräte könnten die Lebensqualität für Menschen, die sie benötigen, erheblich verbessern. Und die damit verbundenen Erfindungen könnten die Möglichkeiten eröffnen, diese Geräte auf absehbare Zeit zu entwickeln.
(Cover Bild von DepositPhotos)
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Der Artikel Brain-powered hearing aids: The next big thing in biotech? erschien zuerst auf Born2Invest.