Tepotinib

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Pressmitteilung von: Merck

25 Mrz 2020 | Darmstadt, Deutschland

  • TEPMETKO ist das erste und einzige zugelassene Medikament in Japan für die therapielinienunabhängige Behandlung von fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom mit MET-Exon-14-(METex14-)Skipping-Veränderungen
  • In der Phase-II-Studie VISION wurden METex14-Skipping-Veränderungen mittels Flüssig- oder Gewebebiopsie identifiziert
  • Zulassung von TEPMETKO in Japan basiert auf nachgewiesenem bedeutsamen Nutzen beim objektiven Ansprechen in verschiedenen Therapielinien; Einnahme erfolgt oral als einmal tägliche Dosis

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat heute bekannt gegeben, dass das japanische Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales (MHLW) TEPMETKO* (Tepotinib) für die Behandlung von Patienten mit inoperablem fortgeschrittenem oder rezidivierendem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) mit Exon 14 Skipping als MET-Veränderung (METex14) zugelassen hat. TEPMETKO wird einmal täglich in einer Dosis von 500 mg in Form von zwei Tabletten à 250 mg angewendet. Dies ist die erste behördliche Zulassung weltweit für einen oralen MET-Inhibitor, der für die Behandlung von fortgeschrittenem NSCLC mit MET-Gen-Veränderungen indiziert ist. TEPMETKO hatte zuvor vom MHLW den SAKIGAKE-Status der beschleunigten Zulassung sowie den Orphan-Drug-Status erhalten.

„Wir freuen uns, dass wir Patienten in Japan mit TEPMETKO den ersten zugelassenen MET-Inhibitor zur Verfügung stellen können. Diese neue Therapieoption kann den Behandlungsverlauf bei nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom mit METex14-Skipping-Veränderungen ändern,“ sagte Belén Garijo, CEO Healthcare und Mitglied der Geschäftsleitung von Merck. „Dank seiner Anwendbarkeit sowohl bei Flüssig- als auch Gewebebiopsien ermöglicht der therapiebegleitende Diagnostiktest zu TEPMETKO gemäß unserer Fokussierung die flexible und präzise Identifizierung dieser Veränderungen bei NSCLC-Patienten und trägt so bestmöglich dazu bei, dass diese zielgerichtete Therapie jenen Patienten zugutekommt, die davon profitieren könnten.“

Die Zulassung von TEPMETKO (Tepotinib) in Japan stützt sich auf Daten der laufenden einarmigen Phase-II-Studie VISION mit 99 Patienten (einschließlich 15 japanischen Patienten) mit NSCLC und METex14-Skipping-Veränderungen.1 Die objektive Ansprechrate als primärer Endpunkt betrug gemäß Bewertung durch ein unabhängiges Prüfgremium (IRC) bei mittels Flüssigbiopsie (LBx) oder Gewebebiopsie (TBx) identifizierten Patienten 42,4 Prozent (95-Prozent-KI: 32,5, 52,8). Die mediane Ansprechdauer basierend auf einer unabhängigen Bewertung belief sich sowohl für die mittels LBx identifizierten Patienten (95-Prozent-KI: 8,4 Monate, NE) als auch mittels TBx identifizierten Patienten (95-Prozent-KI: 9,7 Monate, NE) auf 12,4 Monate. Eine Sicherheitsanalyse von 130 Patienten zeigte, dass Tepotinib gut vertragen wird. Die am häufigsten berichteten behandlungsbedingten Nebenwirkungen (TRAEs) aller Schweregrade waren peripheres Ödem (53,8 Prozent), Übelkeit (23,8 Prozent) und Diarrhö (20,8 Prozent). TRAEs führten bei 11 Patienten (8,5 Prozent) zum permanenten Therapieabbruch.

„Die Identifizierung onkogener Faktoren als Richtschnur für Therapieentscheidungen im Behandlungsverlauf bei Patienten mit Lungenkrebs hat sich in der klinischen Praxis bewährt. Bisher gab es allerdings noch keine zugelassene Therapie, die gezielt gegen MET-Veränderungen bei metastasiertem NSCLC gerichtet ist“, sagte Dr. Hiroshi Sakai, Leiter der Abteilung für Thorax-Onkologie am Saitama Cancer Center im japanischen Saitama. „Mit der Zulassung von TEPMETKO steht uns nun eine neue Behandlungsoption zur Verfügung, die diesen Bedarf adressiert. Dank des klinischen Nutzens, der Ansprechdauer und der komfortablen, einmal täglichen Einnahme, stellt die Therapie einen echten Fortschritt für Patienten mit dieser aggressiven Form von Lungenkrebs dar.”

Mit 2 Millionen Neuerkrankungen pro Jahr ist Lungenkrebs weltweit die häufigste2 und in Japan die zweithäufigste3 Krebserkrankung. Veränderungen des MET-Signalwegs sind bei verschiedenen Krebsarten zu finden, so auch bei 3 bis 5 Prozent der Patienten mit NSCLC, und korrelieren mit aggressivem Tumorverhalten und schlechter klinischer Prognose.4-6

Merck ist mit ArcherDX eine strategische Partnerschaft eingegangen mit dem Ziel, einen therapiebegleitenden Diagnostiktest (Companion Diagnostic) auf Basis von Flüssig- und Gewebebiopsie-Methoden zu entwickeln, mit dem METex14-Skipping-Veränderungen bei NSCLC-Patienten vor der Behandlung zuverlässig und mit höchster Präzision identifiziert werden können. Im März 2020 hat das Companion Diagnostic vom MHLW die Zulassung erhalten. Es ist damit das erste und einzige therapiebegleitende Diagnostikum, das für den Nachweis von MET-Genveränderungen zugelassen wurde. ArcherDX ist ein auf dem Gebiet der Genomanalyse tätiges Unternehmen, das die personalisierte Onkologie mit Hilfe einer Reihe von präzisen, personalisierten, wertvolle therapierelevante Erkenntnisse liefernden und einfach anzuwendenden Produkten und Dienstleistungen für lokale Einsatzzwecke breiter verfügbar machen will.

Tepotinib aus der unternehmenseigenen Forschung von Merck ist ein oraler MET-Inhibitor, der die onkogene MET-Rezeptor-Signalkette hemmen soll. Diese wird ausgelöst durch MET-(Gen-)Veränderungen, einschließlich METex14-Skipping-Veränderungen, MET-Amplifikationen oder MET-Proteinüberexpression.

Im September 2019 hat die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA den „Breakthrough Therapy“-Status für Tepotinib bei Patienten mit metastasiertem NSCLC in den USA erteilt, deren Tumoren Exon 14 Skipping als Veränderung des MET-Signalwegs aufweisen und deren Erkrankung nach platinbasierter Chemotherapie fortgeschritten ist. Merck plant, 2020 einen Zulassungsantrag für Tepotinib bei der FDA einzureichen. Tepotinib wird außerdem in der Studie INSIGHT 2 (NCT03940703) in Kombination mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Osimertinib bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC mit Mutation des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) und MET-Amplifikation bei erworbener Resistenz gegen einen vorausgegangenen EGFR-TKI untersucht.

*Die Verwendung des Markennamens TEPMETKO ist außerhalb Japans nicht zulässig.

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Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC)

Mit weltweit 2 Millionen Neuerkrankungen und 1,7 Millionen Todesfällen pro Jahr ist Lungenkrebs (umfasst Luftröhre, Bronchien und Lunge) die häufigste Krebserkrankung sowie häufigste krebsbedingte Todesursache. Veränderungen des MET-Signalwegs einschließlich METex14-(MET-exon-14-)Skipping-Veränderungen und MET-Amplifikationen treten bei 3 bis 5 Prozent der NSCLC-Fälle auf.

TEPMETKO

TEPMETKO (Tepotinib) ist in Japan zugelassen für die Behandlung von Patienten mit inoperablem, fortgeschrittenem oder rezidivierendem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC), deren Tumoren MET-exon-14-(METex14-)Skipping-Veränderungen aufweisen. Tepotinib ist ein oraler MET-Inhibitor, der die onkogene MET-Rezeptor-Signalkette hemmen soll. Diese wird ausgelöst durch MET-(Gen-)Veränderungen, einschließlich METex14-Skipping-Veränderungen, MET-Amplifikationen oder MET-Proteinüberexpression. Der aus der unternehmenseigenen Forschung von Merck stammende Wirkstoff wurde so konzipiert, dass er einen hochselektiven Wirkmechanismus aufweist7 mit dem Potenzial, die Therapieergebnisse bei aggressiven Tumoren mit diesen spezifischen Veränderungen und schlechter Prognose zu verbessern. Tepotinib befindet sich derzeit für die Indikation NSCLC in der klinischen Prüfung und ist außerhalb Japans in noch keinem anderen Markt zugelassen. Merck analysiert aktiv die Möglichkeit, Tepotinib in Kombination mit neuartigen Therapien und anderen Tumorindikationen zu untersuchen.

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Author: Gangolf Schrimpf

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Born2Invest Staff

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