Statistik zur Definierung einer guten Markttechnik

Die Markttechnik kann helfen Trendsituationen zu erkennen. In diesen Trendsituationen, verhilft die richtige Markttechnik zur Identifikation von „Bewegung“.
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Mit  Hilfe einiger Tipps und Tricks können Markttechniken zur Definierung einer erfolgreichen Trading-Strategie beitragen. Vor allem im Bereich des Day-Tradings bietet der Blick auf Trendgrößen und Singnal,- bzw. Großwetterlagen eine zielführende Unterstützung.

 

Ich habe sehr lange überlegt, ob ich zu diesem Thema einen Artikel veröffentlichen soll, denn, auf dieser Grundlage basieren meine Tradingsysteme. Dies ist der Grundbaustein unseres Tradings.
Nach langem hin und her, habe ich mich für die Veröffentlichung entschieden um Ihnen einen Einblick in meine Sichtweise auf die Märkte zu geben.
Tradings basieren auf der jeweiligen Markttechnik. Die Markttechnik, wie auch die Charttechnik, ist eigentlich Auslegungssache. Fragen wir 10 Markttechniker nach einem Aufwärtstrend, bekommen wir zwar von allen die Antwort, dass es sich um einen Aufwärtstrend handelt, aber eingezeichnet bekommen wir ihn auf 10 verschiedene Weisen.
Von dieser Problematik versuchen wir uns, so gut es geht, zu distanzieren. Wir haben versucht, und es für unseren Tradingstil auch geschafft, subjektive Tradingfaktoren zu definieren.

Die Grundlagen der Markttechnik

Zu diesem Thema gibt es im Buchhandel genügend Literatur. Es gibt, wie immer im Leben, sowohl gute, als auch schlechte Literatur. Sollten Sie die Grundlagen der Markttechnik wirklich verinnerlichen wollen, empfehlen wir Ihnen das Buch von Michael Voigt: „Das große Buch der Markttechnik“. Dort werden die Grundlagen in einer sehr gut verständlichen Weise erklärt und aufgezeigt.
Die Markttechnik beschäftigt sich mit der Frage: „Wo entsteht Bewegung?“, oder „Wer kauft nach mir?“. Kann die Markttechnik diese Fragen optimal beantworten? Wir sagen „jein“. Die Markttechnik, wenn man Sie verstanden hat, kann einen sehr gute Trendsituationen erkennen lassen. In diesen Trendsituationen versucht dann die Markttechnik eine Gegebenheit ausfindig zu machen, wo „Bewegung“ entstehen kann.
In der Markttechnik wird ein Trend in Bewegungs- und Korrekturphasen unterteilt. Zeigen wir das an einem aufgezeichneten Beispiel. Im weiteren Verlauf des Artikels arbeiten wir nur mit echten Charts.

In diesem Bild sehen wir ein Musterbeispiel eines Aufwärtstrends und eines Abwärtstrends. Beide Trends bestehen aus einer Bewegungsphase und einer Korrekturphase. Im Aufwärtstrend zum Beispiel, ist der grüne Arm die Bewegung und der rote Arm die Korrektur. Im Abwärtstrend ist das, logischerweise, umgekehrt.
Ein wichtiges Kriterium für einen intakten Aufwärtstrend ist, dass das Korrektur-Tief nicht tiefer sein darf, als das Bewegungs-Tief. Und im Abwärtstrend wieder, logischerweise, umgekehrt. Hier nochmal ein Beispiel zur Verdeutlichung.
Solange das Tief der Bewegung nicht gebrochen ist, ist ein Trend intakt. Bis hierhin sollte eigentlich alles klar und verständlich sein. Doch wie traden wir jetzt im Stil der Markttechnik und wo liegen die Problemzonen? Arbeiten wir uns weiter voran.

Traden im Stil der Markttechnik

Es existieren viele Möglichkeiten, wie ein Trader im Stil der Markttechnik traden kann. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass man auf der Korrekturphase heraus tradet. Man sucht sich eine, sogenannte, Großwetterlage (GWL) und nutzt diese zur übergeordneten Sicht. Was ist eine Großwetterlage genau, fragen Sie sich sicher. Eine Großwetterlage ist nichts anderes, als der übergeordnete Trend von der Trendgröße aus der Sie heraus handeln wollen. Ein Beispiel: Sie wollen Daytrading betreiben und auf einer kleinen Trendgröße handeln. Für solch ein Szenario brauchen Sie dann den 1-Minuten-Chart. Wenn Sie Ihre Trades im 1-Minuten-Chart tätigen wollen, so brauchen Sie eine übergeordnete Trendgröße. In diesem Fall den 10-Minuten-Chart. Den 1-Minuten-Chart, also den Chart auf dem Sie den Trade absetzen wollen, nennt man dann die Signallage.
Hier ein Überblick über die Großwetterlagen und die Signallagen in der Markttechnik:

Signallage : 1-Minuten-Chart à GWL: 10-Minuten-Chart
Signallage: 10-Minuten-Chart à GWL: 1-Stunden-Chart
Signallage: 1-Stunden-Chart à GWL: Tages-Chart
Signallage: Tages-Chart à GWL: Wochen-Chart
Signallage: Wochen-Chart à GWL: Monats-Chart

Das ist die Basis der Markttechnik für alle Signal- und Großwetterlagen. Im Normalfall reicht eine Großwetterlage aus, um einen Trade gut absetzen und managen zu können. Wenn Sie einen Trade im 1-Minuten-Chart absetzen, wie sinnvoll ist es dann, sich den Tageschart anzuschauen? Genau, eher weniger.
Was wollen wir nun genau mit der Markttechnik erreichen? Wir versuchen mit der Markttechnik eine Großwetterlage zu finden, die sich gerade in einer Korrekturphase befindet. Haben wir solch eine Großwetterlage gefunden, versuchen wir in der Signallage eine gute Situation zu finden, in der man einen Trade platzieren kann. Am besten in einen entstehenden Trend. Zeigen wir das an einem Beispiel, so ist das einfacher zu verstehen:

In dieser Abbildung sehen wir eine Großwetterlage und eine Signallage. Die Signallage befindet sich im umkreisten Gebiet der Großwetterlage. Was erkennen wir nun genau? Wir erkennen mehrere wichtige Eigenschaften. Zum einen erkennen wir die Trendverschachtelung. Wir sehen, dass der Korrekturarm der Großwetterlage einen Abwärtstrend in der kleineren Signallage aufzeigt. Sowas nennt man: Trendverschachtelung. Wir versuchen also aus einer Korrekturphase der Großwetterlage, einen entstehenden Trend in der Signallage zu erwischen. Dieser „kleinere“ Trend der Signallage soll uns dann die Bewegung der Großwetterlage als Profit einstreichen.

Fazit

Wir wiederholen nochmal. Wir versuchen quasi, auf der Großwetterlage (eine große Surfer-Welle) mit Hilfe der Signallage (eine kleinere Surfer-Welle) einen Trade in Trendrichtung der Großwetterlage zu platzieren, auf dem wir dann mitsurfen können. Wir versuchen eine kleine Welle zu erwischen, die uns auf der großen Welle mitschwimmen lässt. Das ist die Quintessenz der Markttechnik. Was für Einstiegsmöglichkeiten und Stop-Variationen es gibt, das müssen Sie entweder im Buch von Michael Voigt, oder mit Hilfe eigener Studien herausfinden. Solch eine Thematik würde hier den Rahmen sprengen. Mehr Tipps für die eigene Tradingstrategie gibt es in diesem Artikel.

DISCLAIMER: Dieser Artikel drückt meine persönlichen Ideen und Ansichten aus. Jede Information, die ich verbreite, stammt aus Quellen die ich für glaubwürdig und passend erachte. Ich erhalte weder eine finanzielle Kompensation für das Schreiben dieses Artikels, noch bin ich Anteilseigner einer der Firmen die ich erwähne. Ich ermutige alle Leser, eigene Analysen durchzuführen, bevor Investitionsentscheidungen getroffen werden.

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Born2Invest Staff

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